Star Trek: Lower Decks: Animierte Sets haben einen gewollt schäbigen Look
Als Zeichentrickserie hat Star Trek: Lower Decks nicht die Limitierungen wie manche früheren Star Trek -Serien, die mit einem vorgegebenen Budget außerirdische Welten zum Leben erweckten. Was man sich ausdenken kann, kann man auch zeichnen, allerdings hat man das bei Lower Decks offenbar absichtlich nicht so gemacht.
Produzent Megan Treviño und Regisseur Barry Kelly achteten nämlich darauf, dass ihre Serie auch visuell mit den vorherigen Serien zusammenpasst, wie sie dem US-Entertainmentblog Slashfilm(öffnet im neuen Fenster) erzählten.
Ein Set-Design
Die erste bewusste Entscheidung war demnach, dass nicht jede Folge die Crew zu fantastischen Planeten führt, sondern ebenso viele Geschichten nur auf dem Schiff spielen. Dazu erklärte Kelly: "Im Grunde ist es wie bei den alten Serien. Wir haben ein Set und versuchen, es so oft wie möglich wieder zu benutzen, indem wir Änderungen vornehmen, so dass es sich eben nicht wie ein altes Set anfühlt."
Natürlich konnten sie zeichnen, was immer sie wollten, allerdings versuchten sie auf diese Weise, dem Geist des älteren Star Trek gerecht zu werden. Besonders schön illustriert das die Folge Höhlen aus der vierten Staffel.
Die alten Star-Trek-Serien sind für ihre Höhlen berüchtigt. Es war praktisch immer dasselbe Set, nur aus einem anderen Blickwinkel oder mit kleinen Veränderungen.
Die Höhlen
"Fans kennen die Höhle, darum haben wir sie. Es ist wie bei einem Live-Action-Set. Wir arbeiten mit dem Design, das wir haben, und gestalten es nur ein klein wenig anders" , sagte Treviño. Das kommt mit ganz eigenen Problemen daher, denn es muss ja auch aussehen wie ein Höhlen-Set, das mit geringem Budget umgesetzt wurde: "Wie eine schäbige Höhle, die aus Pappmache gemacht ist."
Kelly verwies zudem darauf, dass man sich den Boden der Höhle ansehen solle. Er ist völlig flach, nichts liegt darauf und auch die Farbe passt nicht. "Es soll wie ein schlechtes Set aussehen" , sagte er.