Star Trek: Die Serie Enterprise sollte mal auf der Erde spielen

Als Star Trek: Enterprise mit dem anfänglichen Namen Enterprise debütierte, gestaltete sie sich als klassische Show des Franchise: Ein Raumschiff fliegt in die Weiten des Alls, um neues Leben und neue Zivilisationen kennenzulernen.
Das war jedoch nicht die Serie, die Brannon Braga und Rick Berman machen wollten. Als sie ihr Konzept Paramount und dem Sender UPN Network vorstellten, stießen sie dort aber nicht auf Interesse, sondern eher auf Kopfschütteln: Eine Serie namens Star Trek , die nicht im All, sondern auf der Erde spielte? Das konnte doch nicht gehen.
Der Bau des Schiffs
Im Bonusmaterial der Blu-ray(öffnet im neuen Fenster) von Star Trek: Enterprise Season 2 erfährt man mehr darüber, wie das ursprüngliche Konzept aussah. Die Serie sollte eigentlich auf der Erde spielen. Der Clou war, dass die Klingonen die Erde angreifen - erst dann wird ein Schiff gebaut, mit dem die Menschheit ins All vorstoßen kann.
Die Serie sollte zeigen, wie langwierig der Bau war, wie die Crew zusammengestellt wurde, wie die Menschen von den Vulkaniern unterstützt wurden. Die Enterprise sollte auch in dieser Produktion ins All fliegen, aber nicht sofort, sondern eher in der Mitte der Staffel oder auch erst im Staffelfinale.
Das Studio wollte lieber weiter in die Zukunft gehen
Bei Paramount fand man Bermans und Bragas Pläne weniger gut - vielleicht zurecht. Es ist denkbar, dass eine solche Serie schlechter gelaufen wäre. Generell wollte das Studio nicht unbedingt ein Prequel, sondern lieber weiter in die Zukunft gehen.
Ein Kompromiss war dann der temporale Kalte Krieg: Diese Idee wurde in die Handlung integriert, als Paramount klarmachte, dass ein stärkeres futuristisches Element erwartet werde.
Das Studio und die Schöpfer zogen in unterschiedliche Richtungen, letzten Endes mag auch das dazu geführt haben, dass die Serie nur vier Staffeln erlebte - im Gegensatz zu den drei vorherigen Serien, die es auf jeweils sieben Staffeln brachten.



