Star Trek Bridge Crew angespielt: Ich habe ein Schiff der Sternenflotte gesteuert!
Die Brücke ist das Holodeck: In Star Trek Bridge Crew fühle ich mich - Virtual Reality sei Dank - tatsächlich wie der Steuermann eines Schiffs der Föderation und rette Mitspieler und mich in letzter Sekunde.

Viele Hundert Stunden mit Star Trek haben mich auf diese Entscheidung nicht vorbereitet: Jetzt, da ich gleich in einer Art Holodeck auf der Brücke eines Schiffs der Sternenflotte meinen ersten Dienst antreten kann - mache ich das als Steuermann, taktischer Offizier oder Ingenieur?
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- Mit Warp-Geschwindigkeit durchs All
Die Rolle des Captain ist schon besetzt: Einer der Entwickler von Bridge Crew ist natürlich der Chef auf der virtuellen USS Aegis. Eigentlich befinde ich mich mit zwei weiteren Journalisten in einem kleinen Zimmerchen am Stand von Ubisoft auf der Spielemesse E3. Ohne VR-Headset sieht es hier eher schäbig aus: Die Stühle sind mit Kleber am Boden fixiert, damit die Spieler sie nicht herumschieben, überall stehen Computer und liegen Kabel.
Aber sobald ich das Oculus Rift aufgesetzt habe, sitze ich mitten auf der Brücke am Pult des Steuermanns. Das hat sich schließlich einfach so ergeben, denn meine Teamkameraden konnten auch nicht entscheiden und so hat sich einfach jeder irgendwo hingesetzt. Wie das aussieht, ist auf einem Foto auf Twitter zu sehen.
Wir vier Crewmitglieder können per Mikrofon und Kopfhörer miteinander reden. Wenn ich den Kopf drehe, sehe ich die Mannschaft - schräg hinter mir etwa den Captain. Der Eindruck, wirklich auf der Brücke eines Raumschiffs zu sitzen, ist verblüffend.
Freier Blick ins Universum auf Knopfdruck
In meinen echten Händen halte ich Vorserienmodelle der Gestensteuerung Oculus Touch. Mit einem Knopfdruck kann ich den Blick nach vorne richten; das muss ich nur einmal ganz am Anfang zur Kalibrierung machen. Mit einem anderen Knopfdruck blende ich die Brücke aus, so dass ich über die Untertassensektion der Aegis hinweg fast freie Sicht ins All um mich herum habe. Mit einem weiteren Knopf wird auf eine Kamera umgeschaltet, die mich zeigt. Wenn ich meine (echten) Hände bewege, tut das mein Alter Ego am Pult ebenfalls, wenn auch minimal verzögert.
Der Captain bittet mich nun per Sprachausgabe, ein kleines Feld rechts unten am Pult mit meiner Hand zu berühren und den Hauptschalter von Oculus Touch zu drücken. So kann ich das Schiff steuern: Wenn ich eine Markierung in einem fast runden Feld nach rechts schiebe, sehe ich vor mir auf dem großen Bildschirm des Schiffs, dass die Aegis ganz langsam und majestätisch eine Rechtskurve fliegt. Ein tolles Gefühl!
Nacheinander probieren wir drei neuen Crewmitglieder ein paar weitere Systeme aus, dann wird es ernst: Die Sternenflotte meldet sich und schickt uns auf eine Rettungsmission. Ich muss mit meinen virtuellen Händen eine kleine Schaltfläche namens Warp antippen und auf Befehl des Captains das Zielsystem auswählen.
Vor mir auf dem großen Bildschirm der Brücke sehe ich dann eine Art schräg gebogene Korridormarkierung. Ich richte den Kurs der Aegis so aus, dass der Korridor gerade ist und irgendwann nicht mehr orange, sondern blau leuchtet. Das ist der magische Moment, in dem der Captain "Energie" sagt.
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Der Vorteil in VR: dein virtueller Monitor Bildschirm kann so groß sein wie du es...
Ob es am Spiel liegt oder nicht, wird sich später zeigen. Wäre jedenfalls durchaus...
Und das vollkommen zu recht.
Ich war es und werde es immer sein - ein Zyniker der hinter den noch so blumigen...