Star Trek: Brannon Braga sagt, Star Trek ist wie ein Tinder-Date
Wie Trekmovie(öffnet im neuen Fenster) berichtet, sprach Brannon Braga bei der letzten STLV Trek to Vegas Convention auch darüber, wieso er glaubt, dass Star Trek nicht mehr das Phänomen sei wie früher.
Bei der Veranstaltung handelte es sich um ein Panel anlässlich des 30. Geburtstages von Star Trek: Voyager, an dem auch Kate Mulgrew beteiligt war. Sie sprach auch über ihre Serie Dope Thief, die tolle Kritiken erhielt, aber kaum wahrgenommen wurde. Sie fragte Braga schließlich, woran es seiner Meinung nach liege, dass Serien unter dem Radar liefen. Mulgrew selbt glaubt, es könnte einfach daran liegen, dass es zu viel Content gibt.
Längere Staffeln sind der Weg
Braga hat eine andere Theorie. Er sagte zu den Fans, dass diese hier bei der Con seien, weil sie eine Langzeitbeziehung mit Star Trek: Voyager eingegangen seien. Damals habe es 26 Folgen von Star Trek: Voyager im Jahr gegeben. Er fand einen interessanten Vergleich: "Einige von euch gucken die Serie vielleicht immer noch, weil sie so angenehm wie eine Langzeitbeziehung ist. Viele heutige Serien sind dagegen wie Tinder-Dates. Acht Folgen alle zwei Jahre reichen nicht."
So entstünden keine Serien, die einen so beeindrucken, dass man sie irgendwann seinen Kindern zeigen möchte, sagte Braga. Der Autor und Produzent sieht das als großen Verlust an. Es sei ein Paradigmenwechsel, der auch abseits des Streamings zu greifen beginne, aber es gebe eben auch noch Serien, die 22 Folgen pro Staffel böten. Braga sagte, er wisse nicht, was die Zukunft für Star Trek bereithalte, hoffe aber, dass das Franchise zu längeren Staffeln zurückkehren werde.
Früher war nicht alles besser, aber zumindest umfangreicher
Zur Einordnung: 26 Folgen waren bei Star Trek bis 2006 häufig die Norm, manche Staffeln hatten ein bisschen weniger, aber nie weniger als 22 Folgen. Seit Star Trek mit Discovery zurückkehrte, ist das anders. Deren erste Staffel hatte noch 13 Folgen, mittlerweile sind 10 Folgen Usus.