Star Citizen: Mit der Carrack ins neue Sonnensystem
Für Fans hätte die Citizencon 2949 in Manchester kaum besser laufen können: Bald können sie die Anvil Carrack fliegen. Der Saal tobte allerdings nicht für das Schiff am lautesten, denn Star Citizen wagt den Sprung in das erste neue Sonnensystem nach Stanton: Pyro.

Als zu Beginn der Citizencon die Lichter ausgehen, wird es still im Saal. Aus den riesigen Lautsprechern dröhnt eine knochenerschütternde Musik, während ein Trailer auf der Bühne läuft. "Was ist zu Hause?", fragt sich der Erzähler. Dann erscheint sie, die Antwort - und die Anvil Carrack fliegt durchs All. Der Saal jubelt und tobt minutenlang. Das von Fans geliebte Raumschiff ist endlich zum Greifen nah - ab Februar 2020 und für mindestens 540 Euro.
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- Was mit Kriminellen passieren wird
Die Carrack soll zum Zentrum der diesjährigen Citizencon 2949 in Manchester werden. Auf dieser jährlichen Veranstaltung zeigen Chris Roberts und sein Team Neues und Kommendes in Star Citizen. Wie immer wird auch dieses Jahr eine kurze Demonstration in Form einer Erzählung gegeben - live und im Spiel.
Keine Citizencon ohne technische Probleme
Dieses Mal wachen unsere Protagonisten in der Koje der neuen Carrack auf. Erst einmal wird eine Tasse Kaffee getrunken. Ja, in Star Citizen gibt es voll animierte virtuelle Kaffeemaschinen. Dann geht es in Richtung Cockpit. Der Weg führt durch lange stählerne Gänge an einem Billardtisch vorbei und durch den integrierten Hangar. Dort steht ein zweites neues Schiff, die C8X Pisces, welches mit eigenständigem Quantum-Antrieb als Shuttle taugt. Nach einem kurzen Stopp im Maschinenraum geht es in das Cockpit, in dem drei Personen Platz finden. Die Carrack ist klar als Mehrpersonenschiff ausgelegt.
Auf der Brücke treffen beide Protagonisten aufeinander und wollen miteinander reden. Allerdings bleibt es still. Der schiffsweite Voice-over-IP-Chat ist wieder einmal ausgefallen. "Zuvor hat das noch funktioniert!", versichert Roberts, während sein Gesichtsausdruck nervöser wird. Quittiert wird diese Panne von der Community mit einem humorvollen Gelächter. Das ist schon fast eine Tradition auf der Citizencon: Star Citizen ist nicht Star Citizen ohne Bugs und Probleme.
Planeten sehen künftig schöner aus
Davon lassen sich die Entwickler nicht ablenken und starten ihre Mission: Informationen von einem Server zu stehlen. Dazu geht es auf die eisig kalte Welt Microtech, die mit der Alpha 3.8 Ende des Jahres implementiert werden soll. Im Anflug an den Planeten zeigt das Team gleich eine weitere neue Technik: Mit Planettech V4 sollen künftig alle prozedural generierten Himmelskörper im Spiel erstellt werden.
Das Besondere daran ist, dass diese Vegetation und Biome nicht mehr anhand vorgefertigter Texturen - für jeden Planeten waren das laut Cloud Imperium Games immerhin etwa 500 Dateien -, sondern von physikalischen Effekten, von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit automatisch generiert werden sollen. Microtech und dessen Hauptstadt New Babbage sind optisch beeindruckende Beispiele für die neue Technik.
Hier wechseln sich schneebedeckte Gipfel mit grünen Tundraebenen, zugefrorenen Ozeanen oder obsidianübersäten Ödlanden ab. Vom Weltall aus gesehen werden Objekte mit V4 zudem künftig genauer gerendert und einzelne Detailstufen tauchen beim Anflug nicht mehr ganz so sichtbar aus dem Nichts auf.
Kalte Stürme machen Spielern das Leben schwer
Nach dem Landen in der Hauptstadt geht es durch die Kälte zum nächsten Shuttle-Transport. Die Spielfigur atmet schwer und zittert sichtbar. Ein neues System simuliert die Körpertemperatur und den Gesundheitszustand und kann tödliche Nebeneffekte haben. Chris Roberts ist auch besonders stolz darauf, dass in etwas weiter entfernter Zukunft das Essen, Trinken und Schlafen zum Überleben wichtig sein werden.
In New Babbage treffen die Protagonisten auf einen neuen Missionsagenten, der uns eine falsche ID-Karte und einen Laborkittel zur Verfügung stellt. Was ist das? Der Kittel kann aufgehoben werden und weht im Wind? Es folgt großer Jubel und Beifall. Chris Roberts ist sichtlich erfreut. Diese kleinen Details sorgen während der Präsentation immer wieder für Staunen in der Community - die Stimmung im Saal ist faszinierend und animiert zum Miteifern.
Von KI gesteuerte Schiffe und Wirtschaftssystem
Um zum Missionsziel zu gelangen, buchen die Protagonisten einen Flug auf einem Shuttle-Transport zum Außenposten. Das Schiff wird dabei von computergesteuerten Figuren geflogen. Das ist ein kleiner Einblick in die Aufgaben, die im fertigen Spiel Bots übernehmen werden. Ebenfalls interessant war zu diesem Thema eine Präsentation, welche die Wirtschaft im Spiel zeigt.
Die Entwickler nutzen dazu virtuelle Identitäten, Quanten genannt, die mit einem jeweiligen Verhalten agieren. Diese Quanten agieren als computergesteuerte Bevölkerung, die Güter transportiert, in Fabriken arbeitet oder Erz abbaut. Je nachdem, wie die Nachfrage und das Angebot bestimmter Güter und Rohmaterialien im jeweiligen Sonnensystem sind, werden entsprechend Preise angepasst.
Sehr interessant wurde dies, als die Entwickler Piraten und Gesetzeshüter in die Simulation injiziert haben. Diese wirken sich wiederum auf Handelsrouten und Güterpreise aus. Die Spieler sollen in diesem System genauso Einfluss nehmen können wie die KI-Figuren. Baut eine spielergesteuerte Organisation etwa eine große Menge Erz auf einem Planeten ab und verkauft dieses, dann beeinflusst das dynamisch Preise und Verhalten von Bots.
Spieler, die sich als Piraten verdingen wollen, können dabei auch im Gefängnis landen.
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Was mit Kriminellen passieren wird |
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Und genau dies habe ich mit einem konstruktiven Vorschlag kritisiert. Statt "Single User...
Zumal vieles (soweit ich das in den letzten Jahren mitbekommen habe) ganz öffentlich...
Außerdem möchte ich auch noch einmal auf diese Abstimmung hier hinweisen. https...
In SC wird es manigfaltige Möglichkeiten geben eine Kriminelle Handlung zu begehen. Diese...
Das "mehr" vor Sandbox kannst du eigentlich durch "pure" ersetzen, mehr Sandbox als SC...
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