Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Star Catcher: Start-up will das erste Stromnetz im Weltall aufbauen

Star Catcher stellt sich Satelliten vor, die andere Raumschiffe im All drahtlos aufladen können. Dafür gibt es einige Millionen Dollar.
/ Oliver Nickel
14 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Star Catcher will mit Satelliten andere Satelliten aufladen. (Bild: Star Catcher)
Star Catcher will mit Satelliten andere Satelliten aufladen. Bild: Star Catcher

Im Weltall ist Solarenergie eine wichtige Stromquelle für Raumstationen, Satelliten und Raumschiffe. Ein Start-up will sich dies zunutze machen und plant das erste Stromnetz im Weltall. Das Unternehmen namens Star Catcher(öffnet im neuen Fenster) hat dafür 12,25 Millionen US-Dollar an Budget von zwei Investmentfirmen erhalten, berichtet das Magazin Space.com(öffnet im neuen Fenster) . "Wir sind zuversichtlich, dass Starcatcher das für orbitalen Strom erreichen wird, was SpaceX für Raketenstarts getan hat." , sagt Andrew Sather vom Investmentkonzern Initialized Capital.

Star Catcher soll dabei nicht Kunden auf der Erde, sondern etwa Satelliten im Erdorbit mit Energie versorgen. Möglich machen soll das eine drahtlose Übertragung mittels Energiestrahlen. Das Geld durch die erste Investmentrunde soll erst einmal für Tests auf der Erde genutzt werden, um die drahtlose Energieübertragung dort zu demonstrieren. Schon 2025 will das Unternehmen dieses Konzept im niedrigen Erdorbit testen.

Satelliten, die Satelliten aufladen

Star Catcher stellt sich Satelliten vor, die mit großen Solarpaneelen ausgestattet sind und so Sonnenenergie in einem Akku an Bord speichern können. Ein ganzes Netz dieser Satelliten soll Kunden mit Strom versorgen können. Der Vorteil laut dem Unternehmen: "Nach der Inbetriebnahme können Satellitenbetreiber auf eine gemeinsame Infrastruktur umsteigen, bei der der Stromverbrauch nicht mehr durch die von den Satelliten mitgebrachten Energiemengen eingeschränkt wird." So könnten Unternehmen das für Solarpaneele und andere Module benötigte Startgewicht für Sensoren oder Technik aufwenden.

"Die Möglichkeit, Energie für Ihr Raumschiff zu kaufen, wann und wo immer Sie sie im niedrigen Erdorbit benötigen, erweitert Möglichkeiten und schöpft das Potenzial des zweiten goldenen Zeitalters der Raumfahrt für die Menschheit besser aus" , sagt Star-Catcher-Co-Gründer und -CEO Andrew Rush. Nun müssen darauf aber Ergebnisse folgen.


Relevante Themen