Die Figuren entwickeln sich weiter
Falka schließt sich den Ratten an, einer Gruppe junger Krimineller, bestehend aus Asse (Connor Crawford), Iskra (Aggy K. Adams), Kayleigh (Fabian McCallum), Reef (Juliette Alexandra) und Mistle (Christelle Elwin). Letztere wird schnell zum Love Interest von Ciri/Falka.
Auch Yennefer ist gefordert. Sie kämpft aktiv dafür, den Kontinent für Ciris Rückkehr sicher zu machen. Dazu muss jedoch Vilgefortz (Mahesh Jadu) getötet werden, ein scheinbar unaufhaltsamer Zauberer, der einen ruchlosen Plan zur Neugestaltung der Welt verfolgt und ebenfalls Jagd auf die Prinzessin von Cintra macht.
Ein teures Franchise
Dass Henry Cavill seinen Hut nahm und die Perücke des Witchers an seinen Nachfolger Liam Hemsworth weitergab, schmälerte Netflix' Engagement für die Serie nicht. Der Streamer steckt immer noch enorm viel Geld in die Serie, die einst als die Netflix-Antwort auf Game of Thrones gepriesen wurde, aber nie deren popkulturelle Wirkung erzielte.
Bis dato, und damit einschließlich der vierten Staffel, gab Netflix 720 Millionen US-Dollar für die Serie aus.(öffnet im neuen Fenster) Die erste Staffel kostete 92 Millionen, die vierte nun 221 Millionen. Auf die Kosten der einzelnen Folgen heruntergebrochen heißt das, dass in der ersten Staffel eine Episode mit einem Budget von 11,5 Millionen US-Dollar gedreht werden konnte, bei der vierten Staffel waren schon 27 Millionen pro Folge nötig.
Eine fünfte, finale Staffel soll noch folgen. Rechnet man die Zeichentrickfilme und die Spin-offs hinzu, hat sich Netflix das Ganze mehr als 900 Millionen Dollar kosten lassen. Umso erstaunlicher, dass man da jetzt schon sagte: Mit Staffel 5 ist Schluss.(öffnet im neuen Fenster) Das mag mit den Romanen korrelieren, aber man hätte ja durchaus mit neuen Geschichten weitermachen können.
Große Schauwerte
Tolle Landschaften, starke Figuren, eine komplexe Geschichte und nicht zuletzt jede Menge Monster machen The Witcher auch in der vierten Staffel zur gefälligen Fantasy-Serie, die zwar nie an die Vorlage heranreicht, aber dennoch zu unterhalten weiß. Insbesondere natürlich auch für all jene, die sich mit den Romanen oder Games nicht besonders auseinandergesetzt haben.
Der Anfang der ersten Folge bietet eine gute Einordnung, wer die Figuren sind und wo sie stehen. Eines ist aber trotz Neubesetzung des Hexers zu sagen: Es ist keine Staffel, in die man einsteigt, wenn man zuvor noch nie The Witcher gesehen hat. Hemsworth hin oder her, ein Neustart ist dies nicht.



