SSD: Das Ruler-Format für Server ist spezifiziert

Sehr lange SSDs, die in Server-Racks geschoben werden: Das Ruler-Format heißt nun EDSFF und existiert in sechs Varianten. So beträgt die Speicherdichte pro Höheneinheit bis zu 1 Petabyte, wenn 32 SSDs eingesteckt sind.

Artikel veröffentlicht am ,
Mehrere Ruler-SSDs
Mehrere Ruler-SSDs (Bild: Heise)

Die Storage Networking Initiative Association (SNIA) hat den Enterprise & Datacenter Storage Form Factor (EDSFF) als neuen Standard für Server-SSD fertiggestellt. Der war zuvor als Ruler-Format bekannt, da die Flash-Drives aussehen wie ein Lineal. Wie SSD aussehen, berichtet Heise vom Flash Memory Summit 2018 aus Kalifornien. Den EDSFF gibt es in sechs Varianten: E1.L, E1.S, E3 Long und E3 Short mit unterschiedlicher Länge sowie Breite.

E1.L (Long) ist die eigentliche Ruler-Bauweise mit knapp 320 x 38 x 18 mm und bis zu 40 Watt Leistungsaufnahme. Der flachere 9,5-mm-Ableger darf nur 25 Watt aufnehmen. Für E1.S (Short) sieht die SNIA nur rund 110 x 32 x 6 mm und 12 Watt vor. Bei E3 Long (140 mm) und E3 Short (105 mm) handelt es sich um vier Varianten mit 76 mm Breite, die auf 20 Watt bis 70 Watt ausgelegt sind. Die SSDs werden je nach ihrer Breite mit 4, mit 8 oder mit 16 PCIe-Gen3-Lanes angebunden.

Zu den ersten Modellen im Ruler-Format gehört Intels SSD DC P4500 in E1.L-Bauweise mit 32 Terabyte Speicherplatz. Davon können 32 Stück in ein 1U-Rack geschoben werden, was dann 1 Petabyte an Speicherplatz bedeutet. Verglichen mit klassischen 2,5-Zoll-15-mm-SSDs ist das sehr viel, denn selbst 24 davon in einem doppelt so hohen 2U-Rack liefern nur 360 Terabyte.

Mit dem Enterprise & Datacenter Storage Form Factor soll die Speicherdichte pro Rack und Server steigen, da die Nachfrage nach schnellen NAND-Flash-Drives mit hoher Kapazität ständig wächst. SSDs haben klassische Festplatten hier längst überholt, einziger Vorteil der HDDs ist primär noch der Preis.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Warnmeldungen
Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast

Zwischenfazit nach 100 Tagen: Bislang wurden bundesweit 77 Alarmmeldungen per Cell Broadcast übertragen.

Warnmeldungen: Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast
Artikel
  1. Vermona: Zufall und Synthesizer
    Vermona
    Zufall und Synthesizer

    Wie aus einem großen DDR-Staatsbetrieb ein erfolgreicher kleiner Hersteller von analogen Synthies wurde.
    Von Martin Wolf

  2. Digitalisierung: Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung
    Digitalisierung
    Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung

    Naht allmählich das Ende der Technologie? Die Bundesnetzagentur hat 2022 viel weniger Beschwerden über Fax-Spam bekommen als im Jahr zuvor.

  3. Ceconomy AG: Media Markt plant offenbar Reparaturabo
    Ceconomy AG
    Media Markt plant offenbar Reparaturabo

    Egal wo die Ware gekauft wurde: Bei Media Markt soll man künftig seine Elektronikgeräte reparieren lassen können - mit einem zweistufigem Abo.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • SanDisk Ultra NVMe 1 TB ab 39,99€ • Samsung 980 1 TB 45€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 69€, MSI MPG B550 Gaming Plus 99,90€, Palit RTX 4070 GamingPro 666€, AMD Ryzen 9 7950X3D 699€ • Corsair DDR4-3600 16 GB 39,90€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury 2 TB 129,91€ [Werbung]
    •  /