SSD 660p: Intel hat die erste NVMe-SSD mit QLC-Speicher
Mit der SSD 660p veröffentlicht Intel ein Drive, das 3D-Flash-Speicher mit 4 Bit pro Zelle nutzt. Die NVMe-SSD ist dank PCIe Gen3 x4 und Pseudo-SLC-Puffer zudem durchaus flott und obendrein günstig im Preis.

Die SSD 660p ist das erste Flash-Drive für Endanwender mit QLC-Speicher (Quad Level Cell), Intel hat sie gestern veröffentlicht. Eine Pressemitteilung existiert nicht, für die SSD 660p gibt es aber Einträge in der Ark-Datenbank und Intel hat US-amerikanische Medien mit Samples bemustert. Das neue Laufwerk folgt auf die SSD 600p und wird unter der SSD 760p positioniert.
Erneut handelt es sich um ein einseitig bestücktes Modell in der M.2-2280-Bauweise für Desktops oder Notebooks. Wie gehabt setzt Intel auf einen vierkanaligen Controller von Silicon Motion, dieses Mal ist es ein SM2263. Anders als bei der SSD 600p und der SSD 760p verwendet der Hersteller aber Flash-Speicher mit 4 Bit pro Speicherzelle (Quad Level Cell, QLC) statt mit 3 Bit (Triple Level Cell, TLC). Basis sind multiple Chips mit 64 Schichten und 1 TBit Kapazität.
Weil QLC gleich 16 Ladungszustände benötigt, dauern Schreibvorgänge länger und die Haltbarkeit der Zellen ist tendenziell geringer als bei TLC. Intel löst dieses Problem mit einem Cache, bei dem mit einem Bit geschrieben wird, also ein Pseudo-SLC-Puffer. Solange der nicht voll ist, soll die SSD 660p laut Intel eine Schreibrate von bis zu 1,8 GByte die Sekunde erreichen. Der Test bei PC-World zeigt, dass die Geschwindigkeit danach auf sehr niedrige 100 MByte pro Sekunde einbricht. Die Cache-Größe variiert je nach SSD-Kapazität und Füllstand: Beim zur Hälfte beschriebenen 512-GByte-Modell sind es grob 40 GByte, minimal noch mindestens 6 GByte.
Die Leserate wird durch QLC nicht negativ beeinflusst und beträgt bis zu 1,8 GByte die Sekunde. Wahlfreie Zugriffe resultieren laut Intel in 220.000 IOPS lesend wie schreibend. Der Preis der SSD 660p ist niedrig: Für 512 GByte ruft der Hersteller nur 100 US-Dollar auf und für 1 TByte günstige 200 US-Dollar. Eine 2-TByte-Version soll folgen, die Garantie beträgt fünf Jahre.
Zum Vergleich: Samsungs schnellere 970 Evo mit gleicher Kapazität (512 GByte und 1 TByte) kosteten zum Start rund 230 US-Dollar und 450 US-Dollar, die Sata-Serie namens 860 Evo wurde für 170 US-Dollar und 300 US-Dollar angeboten.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Wieso nicht mal ueber den Tellerrand hinausschauen und beide Preise ausweisen? Geht doch...
Eigentlich ein interessanter Punkt, das mit den 8 Bits pro Zelle. Sagen wir mal 9 für ein...
Kommt aber drauf an, wie die SSD intern Daten umschichtet. Hast du ne eher volle, hast...
Nicht mal 720? Kein HD und schon gar kein 4k? Achso, SSD. Und ich dachte schon, jetzt...