Sprint-Übernahme: T-Mobile US verschiebt seinen 5G-Ausbau
Wegen der anhaltenden Probleme bei der Sprint-Übernahme legt T-Mobile US seinen 5G-Ausbau auf Eis. Das trifft viele Unternehmen in den USA sehr hart.

T-Mobile US wird seinen 5G-Ausbau auf das Jahr 2020 verschieben. Das berichtet das Onlinemagazin Wireless Estimator unter Berufung auf Branchenkreise. Seit vergangenem Freitag erhielten die Auftragnehmer Anrufe von Managern von T-Mobile US, in denen ihnen mitgeteilt wurde, dass die Bestellungen für den Neuausbau und 5G-Upgrades bis 2020 zurückgestellt würden.
Ein Auftragnehmer teilte Wireless Estimator mit, dass die stornierten Bestellungen für sein mittelständisches Unternehmen etwa 700.000 US-Dollar ausmachten und er keine Möglichkeit hatte, zusätzliche Einnahmen zu erzielen.
Ein Sprecher von T-Mobile erklärte, es handele sich nicht um eine landesweite Verschiebung, sondern lediglich um eine Anpassung der Investitionskosten. Wireless Estimator sagte er: "Wir investieren weiterhin Milliarden, um unser Netzwerk aggressiv auszubauen, die LTE-Abdeckung und -Leistung zu erweitern und gleichzeitig die Grundlage für ein breites, landesweites 5G-Netz im Jahr 2020 zu legen. Das wird sich nicht ändern."
Beim geplanten Zusammenschluss von Sprint und T-Mobile US sei man der Umsetzung der Transaktion durch die Zustimmung des US-Justizministeriums ein großes Stück nähergekommen, sagte Telekom-Chef Tim Höttges am 8. August 2019. Aber über ein Dutzend US-Staaten klagen gegen das Vorhaben. Vor einer Lösung will T-Mobile US die Übernahme wegen der rechtlichen Risiken nicht abschließen, dies kann sich noch Monate hinziehen.
Laut einem Construction Manager von T-Mobile, der um Anonymität gebeten hat, hatte der Konzern erwartet, dass der Zusammenschluss mit Sprint bis Juni oder Juli abgeschlossen sei und mindestens 1 Milliarde US-Dollar für das 5G-Netz verfügbar wäre. Die Verschiebung sei den 15 Generalstaatsanwälten und dem District of Columbia zuzuschreiben, die eine Klage eingereicht haben. Der Generalstaatsanwalt von Texas, Ken Paxton, ist der einzige Republikaner, der sich der Klage angeschlossen hat.
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