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Sprachmodell für PDFs: Adobe führt KI-Assistenten für Acrobat auf Deutsch ein

Adobes neuer, KI-gestützter Assistent für seine Acrobat-Software interagiert mit PDFs. Das System versteht nun auch Deutsch.
/ Andreas Donath
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Adobe KI-Assistent (Bild: Adobe)
Adobe KI-Assistent Bild: Adobe

Der Adobe KI-Assistent(öffnet im neuen Fenster) soll Nutzern helfen, PDF-Dokumente und andere Dateiformate effizienter zu verarbeiten. Die Funktion ist Teil der Acrobat-Suite und steht sowohl für Desktop- als auch für mobile Anwendungen zur Verfügung. Adobe teilte mit, dass die Funktion nun auch für die deutsche Sprache zur Verfügung steht.

Der KI-Assistent nutzt generative künstliche Intelligenz, um Inhalte aus verschiedenen Dokumententypen zu analysieren und zusammenzufassen. Nutzer können mit dem Assistenten interagieren, indem sie Fragen stellen oder Anweisungen geben. Das System soll in der Lage sein, relevante Informationen aus umfangreichen Dokumenten zu extrahieren und aufzubereiten.

Eine Kernfunktion des KI-Assistenten ist die Möglichkeit, mit Dokumenten zu chatten. Nutzer können Fragen zum Inhalt stellen und erhalten laut Adobe verifizierte Antworten mit Quellenangaben auch aus umfangreichen Dokumenten. Zudem lassen sich Dokumente vergleichen und Informationen für E-Mails oder Präsentationen aufbereiten.

Für mobile Geräte bietet Adobe die Option, Sprachbefehle statt Texteingaben für die KI-Funktionen zu nutzen. Nutzer können dem Assistenten per Spracheingabe Aufgaben zuweisen oder Fragen stellen. Dies soll die Bedienung unterwegs erleichtern.

Funktionen und Datenschutz

Eine weitere Funktion ist die Zusammenfassung mehrerer Dokumente. Der Assistent kann Schlüsselthemen und Trends aus einer Gruppe von Dateien identifizieren. Nutzer können verschiedene Dateitypen in die Anwendung ziehen und automatisch eine Übersicht generieren lassen.

Adobe betont, dass der Datenschutz bei der Entwicklung des KI-Assistenten eine wichtige Rolle gespielt habe. Die Kundendaten sollen in den Händen der Nutzer bleiben, da der Assistent direkt in Acrobat integriert ist. Der Anbieter versichert, keine Nutzerdaten für das Training der KI-Modelle zu verwenden.

Der KI-Assistent durchläuft laut Adobe einen "verantwortungsvollen KI-Ethikprozess" . Dieser soll sicherstellen, dass die Funktionen mit den Grundsätzen der Rechenschaftspflicht, Verantwortung und Transparenz übereinstimmen. Nutzer haben zudem die Möglichkeit, generative KI-Funktionen manuell zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Um die Verlässlichkeit zu erhöhen, nutzt Adobe nach eigenen Angaben die gleichen KI- und Machine-Learning-Modelle, die auch in anderen Produkten wie Liquid Mode zum Einsatz kommen. Dies soll ein präzises Verständnis von Dokumentstruktur und -inhalt ermöglichen.

Der neue KI-Assistent ist in Deutschland als zusätzliches Abonnement für 5,99 Euro pro Monat erhältlich. Er steht sowohl Nutzern der kostenlosen Reader-Version als auch der kostenpflichtigen Acrobat-Version zur Verfügung. Für englische Texte gibt es den KI-Assistenten schon seit Februar 2024 .


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