Sprachassistentin: Microsoft schaltet Cortana für Smartphones ab
Im Jahr 2021 werden die mobile App und Drittanbieterskills für Cortana verschwinden. Ihr neues Zuhause: das Microsoft-365-Abo.

Mit Microsoft Neuausrichtung der digitalen Sprachassistentin Cortana wird im Jahr 2021 auch die mobile Applikation für Android- und iOS-Geräte verschwinden. "Wir müssen die Fokusgebiete für Innovationen und Entwicklung anpassen", schreibt Microsoft in einer Ankündigung. Einen ersten Schritt zur neuen Cortana wird das Unternehmen dabei schon am 7. September 2020 gehen. Dort wird die Unterstützung fü alle Drittherstellerskills beendet, welche für die Software entwickelt wurden. Betroffen sein wird daher auch der Invoke-Speaker von Harman Kardon. Dieser ist der bisher einzige dedizierte Smart-Speaker mit Cortana.
In Microsoft 365 wird das Programm eine neue Daseinsberechtigung finden. Das Entwicklerteam will darüber etwa die Sprachsteuerung in Applikationen wie Outlook, Word, Excel und dem geräteübergreifenden Kalender aktivieren. Diesen Plan hatte Microsoft bereits Anfang 2020 verkündet. Allerdings wurde zu dieser Zeit nicht bestätigt, das sämtliche Skills für die eigenständige Cortana-App abgeschaltet werden.
Cortana im Abo
Invoke-Lautsprecher müssen laut Microsoft nicht weggeworfen werden. Das Unternehmen arbeite mit dem Unternehmen Harman Kardon zusammen, um das Produkt in einen herkömmlichen Bluetooth-Lautsprecher ohne Smart-Speaker-Funktionalität umzuwandeln. "Wir wissen, dass die meisten unserer Kunden den Lautsprecher primär für das Abspielen von Musik nutzen", begründet Microsoft diese Entscheidung. Betroffene sollen auf Anfrage einen 50-US-Dollar-Gutschein erhalten - vorausgesetzt sie haben die Cortana-Funktion auch genutzt.
Weiterhin unterstützen will Microsoft seine Sprachassistenten in eigenen Produkten wie den Surface Headphones 2 und den Surface Earbuds. Allerdings kann sie auch dort dann nur noch Aufgaben innerhalb von Microsoft 365 übernehmen. Effektiv wurde die Software damit kostenpflichtig gemacht, da Programme wie Word, Excel und Powerpoint ein Abonnement erfordern.
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Stimmt schon, Microsoft stellt einiges ein. Das passiert aber praktisch jedem...
Soll das am Ende heißen, Microsoft hat eingesehen, dass ihre Orwell'sche Wir-machen-alles...
super ;D
Yay! Noch ein Grund für ein Offline-Konto.
So wie Google? Die lassen ja auch gerne mal was wegsterben. Beide haben Erfolg, scheinen...