Spotify: Kaum mehr Künstler mit Millionen-Zahlungen als 2022

Spotify gibt knapp 70 Prozent der Einnahmen aus Abogebühren und Werbung an die Musikindustrie weiter.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Spotify zahlt Geld an Musiker.
Spotify zahlt Geld an Musiker. (Bild: Pixabay)

Die Zahl der Künstler, deren Musik bei Spotify Auszahlungen von mindestens einer Million US-Dollar generiert hat, ist im vergangenen Jahr nur leicht gewachsen. 2022 erreichten 1.060 Künstler die Marke, 20 mehr als im Jahr davor, wie aus Berechnungen von Spotify hervorgeht. Von 2020 auf 2021 hatte es in dieser Riege noch einen Sprung um 180 Musiker und Bands gegeben.

Noch weniger Bewegung gab es bei den Top-Verdienern: Die Zahl der Künstler, deren Aufnahmen und Veröffentlichungen zu Lizenzzahlungen von mindestens zehn Millionen US-Dollar führten, stagnierte bei 40. In den beiden Jahren davor war sie um jeweils zehn gewachsen.

Bei der Marke von fünf Millionen US-Dollar waren es 2022 ebenfalls unverändert 130 Künstler. Spotify betont, dass die Lizenzzahlungen an Rechteinhaber wie Musikkonzerne gehen und der Streamingdienst keinen Einfluss darauf hat, wie sie danach verteilt werden.

Abogebühren von Spotify gehen an Musiker

Spotify gibt knapp 70 Prozent der Einnahmen aus Abogebühren und Werbung an die Musikindustrie weiter. Steigen die Einnahmen von Spotify, wachsen damit auch die Auszahlungen. Spotify schätzt als Richtwert, dass Künstler im Durchschnitt etwa ein Viertel ihrer Einnahmen über den Marktführer erwirtschaften.

Streaming entwickelte sich in den vergangenen Jahren zur wichtigsten Einnahmequelle der Musikindustrie und sorgt auch für ein stetiges Umsatzwachstum. Vor allem am Anfang der Streamingära hatten einige populäre Musiker kritisiert, dass sie auch mit Millionen von Abrufen bei den Onlinediensten nur relativ geringe Beträge verdienen würden.

Konflikt zwischen Musikindustrie und Spotify

Spotify verweist darauf, dass im CD-Zeitalter der Großteil der Einnahmen in der ersten Woche nach der Veröffentlichung geflossen sei. Jetzt gebe es fast 3.000 "Musiklegenden", bei denen 80 Prozent der Streams auf Songs entfielen, die älter als fünf Jahre seien.

Spotify schätzt, dass es auf der Plattform rund 200.000 professionelle und aufstrebende Musiker gebe. 17.800 davon hätten Lizenzzahlungen von mindestens 50.000 US-US-Dollar im vergangenen Jahr erzeugt. Spotify gilt als die Nummer eins im Musikstreaming.

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