Spot und K5: Polizeiroboter sollen auf New Yorker Straßen patrouillieren
"Sie haben 10 Sekunden, dem Folge zu leisten": Die New Yorker Polizei will mit autonomen Robotern Präsenz zeigen. Auch Spot ist dabei.

Die New Yorker Polizei plant erneut, Roboter für Straßenpatrouillen und Überwachung einzusetzen. Erste Pläne wurden 2012 verworfen, als die Bürger der Stadt dies öffentlich stark kritisierten. Neben dem Roboterhund Spot soll künftig zusätzlich ein eigenständiges Modell vom Typ Knightscope K5 eingesetzt werden. Das gab der New Yorker Bürgermeister Eric Adams auf einer Pressekonferenz bekannt (via Ars Technica).
Der K5 ähnelt mit seiner eiförmigen Außenhülle einer Raumkapsel. Darin sind diverse Sensoren, Kameras, Mikrofone, Lautsprecher und ein Strobolicht als Blaulichtersatz verbaut. Die Kapsel wiegt insgesamt 180 kg und ist knapp 1,6 Meter groß, ist also sehr leicht und schnell erkennbar.
Die Roboter sollen autonom und auf Rädern über die Straßen von New York fahren und dort Polizeipräsenz zeigen und für 9 US-Dollar pro Stunde vom Hersteller Knightscope gemietet werden. Über einen Intercom-Button können Bürger zudem direkt Kontakt mit dem Polizeinotruf 911 aufnehmen und so auf kriminelle Aktivitäten aufmerksam machen.
Roboter fuhr bereits Kinder um
Ganz unumstritten ist der K5 aber nicht. Im Gegenteil: Der erstmals 2014 gezeigte Roboter fiel in den Medien bereits durch diverse Unfälle auf. Er fuhr sich selbst in Gräben oder rempelte Kinder an. Vermutlich wird er deshalb erst einmal nur temporär eingesetzt und weiter getestet. Außerdem soll ihm stets ein menschlicher Polizist zugeteilt werden.
Der Boston Dynamics Spot soll ebenfalls wieder eingesetzt werden. Mit Kameras und anderen Werkzeugen ausgestattet wird er aber nicht auf Straßen Patrouille laufen. Stattdessen soll er in gefährlichen Szenarien wie Geiselnahmen oder Bombenfunden von Menschen ferngesteuert helfen können. Zwei dieser Hunderoboter, die ohne Zusatzequipment insgesamt 150.000 US-Dollar kosten, sollen also im Prinzip die Arbeit eines Bombenroboters übernehmen.
Der Einsatz von Robotern wird weiterhin kritisiert. Die Organisation Stop bezeichnet die Aktion als Geldverschwendung und unnötige Massenüberwachung. New York solle vielmehr in Menschen investieren, statt Roboter zu kaufen.
Übrigens spielen auch deutsche Polizeibehörden mit dem Gedanken, mehr Roboter für die Arbeit einzusetzen. Entsprechende Ideen wurden beim Innovation Lab NRW gezeigt.
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...wäre wohl die bessere Wortwahl des Autors gewesen.
Kann gut sein. Eine Stadt, die mit so offensichtlichem Unfug wie Streifenpolizei...
...ich mein in vielen Gegenden kann man in NY nicht mal sein Auto stehen lassen
Naja, die Figur heißt ja einfach nur "Doctor". Die Frage "wer?" oder "who?" wird von der...
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