Sportwagen: Ford GT erhält Windschutzscheibe aus Gorilla Glass
Der neue Sportwagen Ford GT ist das erste Fahrzeug, dessen Windschutzscheibe aus Gorilla Glass gefertigt wird. Das bruchfeste und kratzunempfindliche Material bildet aber nur eine Schicht des Laminats.

Ford und der Hersteller Corning haben mitgeteilt, dass beim Ford GT 2016 die Windschutzscheibe aus einer Schicht Gorilla Glass bestehe. Die innerste Glasschicht wird aus dem besonders kratzfesten Material gefertigt, während die mittlere Schicht aus einem Kunststoff und die äußere aus herkömmlichem Glas besteht, wie es im Automobilbau eingesetzt wird.
Gorilla Glass hat noch eine weitere Materialeigenschaft, die es für die Fahrzeugbranche interessant macht. Es ist vergleichsweise leicht. Ford spart nach eigenen Angaben so 5,4 kg Gewicht. Die neue Scheibe soll ungefähr 30 Prozent leichter sein als bei traditioneller Bauweise.
Das Glas aus Alkali-Aluminium-Silikat wird bei der Herstellung in einer etwa 400 °C heißen alkalischen Salzschmelze mit einer kompressiblen Schicht überzogen, die das Wachstum von Miniaturrissen erschwert und Kratzer verhindert. Nach Angaben von Corning soll das Produkt etwa zwei bis drei Mal kratzfester sein als herkömmliches Glas. Corning arbeitet seit vielen Jahren an dem Material, das vornehmlich in der Elektronikindustrie zum Schutz von Displays eingesetzt wird. Gorilla Glass wurde 2007 mit dem ersten iPhone vorgestellt. Seitdem wurden immer wieder verbesserte Versionen angeboten.
Die Konkurrenz bietet ebenfalls Glas aus Alumosilikatglas an. Bei Asahi Glass heißt das Produkt Dragontrail, bei Schott Xensation Cover.
Gorilla Glass wird auch beim rückwärtigen Fenster und bei einem Trennfenster im Fahrzeug eingesetzt.
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Warum wusste ich, dass das Argument kommt? Natürlich sind 5kg allein ziemlich wurscht...
Ich für meinen Teil finde so eine Folie ziemlich Schwachsinnig in der heutigen Zeit...
Manchmal wär ich gern ein Affe...
Seid Ihr sicher? Kann es sein, daß Ihr die Temparaturen mit dem Biegeprozess verwechselt...