Sportwagen: Ferrari akzeptiert in Europa Bitcoins

Wer will, kann seinen Ferrari beim Hersteller auch in Europa mit Bitcoins bezahlen. Diese Entscheidung folgt auf die erfolgreiche Einführung der digitalen Zahlungsmethode in den Vereinigten Staaten im Jahr 2023.
Laut einem Sprecher des Unternehmens gegenüber Reuters(öffnet im neuen Fenster) soll die neue Zahlungsoption noch in diesem Monat für europäische Kunden verfügbar sein.
Die Entscheidung, Kryptowährungen zu akzeptieren, basiere auf der steigenden Nachfrage seitens der wohlhabenden Kundschaft von Ferrari, heißt es in dem Bericht.
In den USA arbeitet Ferrari bereits mit dem Kryptozahlungsabwickler Bitpay zusammen, um Transaktionen in beliebten Währungen wie Bitcoin und Ethereum abzuwickeln. Ob in Europa ebenfalls mit Bitpay oder einem anderen Dienstleister kooperiert wird, ist bisher nicht bekannt.
Expansion und Zukunftspläne
Ferrari plant, die Akzeptanz von Kryptowährungen bis Ende 2024 auch auf andere Länder auszuweiten, in denen digitale Währungen nicht verboten oder eingeschränkt sind.
Die USA und Europa sind Ferraris größte Märkte, auf denen in der ersten Hälfte des Jahres 2023 fast 60 Prozent der gesamten Autoverkäufe getätigt wurden.
Ein wichtiger Aspekt bei der Implementierung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel ist der Schutz vor Preisschwankungen. Ferrari nutzt dafür die Dienste von Zahlungsabwicklern, die Kryptotransaktionen sofort in traditionelle Währungen umwandeln. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, das Risiko der Volatilität des Kryptomarktes zu minimieren. Zusätzliche Gebühren für die Käufer gibt es nicht.
Ferrari begründete seine Entscheidung auch mit Verbesserungen im Bereich der Nachhaltigkeit von Kryptowährungen. Das Unternehmen verwies auf Softwareänderungen bei Ethereum und die verstärkte Nutzung nachhaltiger Ressourcen im Bitcoin-Netzwerk, die den CO₂-Fußabdruck dieser Währungen deutlich verbessert haben sollen. Tesla hatte zuletzt die Annahme von Bitcoin aufgrund von Umweltbedenken beendet.



