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Sport und Freizeit: Strava gibt Rechtsstreit gegen Garmin auf

Nach Kritik aus der Fitness-Community zieht der Plattformanbieter Strava seine Klage gegen Garmin überraschend zurück.
/ Peter Steinlechner
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Zentrale von Strava in San Francisco (Bild: Peter Steinlechner / Golem)
Zentrale von Strava in San Francisco Bild: Peter Steinlechner / Golem

Der Streit zwischen Strava und Garmin ist zumindest vorerst beendet. Wie der Sporttechnikexperte DC Rainmaker berichtet(öffnet im neuen Fenster) , hat Strava seine Klage gegen den Konkurrenten überraschend zurückgezogen.

Das Unternehmen hatte Anfang Oktober 2025 vom Gericht verlangt, Garmin den Verkauf von Sportuhren und anderen Gadgets zu verbieten. Als Grund wurde angegeben, dass Garmin gegen zwei Patente von Strava verstoße.

Tatsächlich ging es aber vor allem um die Anzeige von Logos und Produktnamen auf Strava, wie die Firma selbst in einer öffentlichen Erklärung sagte.

Mitglieder von Strava offensichtlich nervös

In der Community sorgte der Konflikt für Unruhe, weil viele Läufer, Radfahrer und Triathleten beide Dienste parallel verwenden. Als es kürzlich beim Cloudanbieter AWS zu einem großflächigen Ausfall kam, meldeten sich auf Social Media zahlreiche Nutzer mit der Befürchtung, die Synchronisierung zwischen Garmin und Strava sei wegen des Rechtsstreits blockiert.

Die Probleme hatten sich zwar schnell als unabhängig von dem Verfahren herausgestellt, doch die Nerven vieler Athleten lagen offenbar blank – ein Hinweis darauf, wie wichtig die enge Verzahnung beider Plattformen inzwischen für viele Anwender ist.

Warum Strava die Klage nun fallen ließ, bleibt unklar. Laut Gerichtsdokumenten wurde das Verfahren ohne Vergleich beendet, Garmin musste also – soweit bekannt – keine Gegenleistungen erbringen.

Es wird vermutet, dass Strava nach der negativen Resonanz in der Community und dem drohenden Imageschaden einen strategischen Rückzug vorzog. Weder Strava noch Garmin haben sich bislang öffentlich zum Ende des Rechtsstreits geäußert.


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