Spionage-Risiko: Russische Beamte sollen auf iPhones verzichten

Die russische Regierung hat einige Beamte aufgefordert, ihre iPhones nicht mehr zu benutzen, da sie für westliche Geheimdienste anfällig sein könnten.

Artikel veröffentlicht am , Michael Linden
iPhone in Gelb (Symbolbild)
iPhone in Gelb (Symbolbild) (Bild: Apple)

Laut der russischen Zeitung Kommersant hat Sergei Kiriyenko, stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung, bei einem vom Kreml organisierten Seminar für Beamte, die an den Vorbereitungen für die Präsidentschaftswahl 2024 beteiligt sind, die Teilnehmer aufgefordert, ihre iPhones bis zum 1. April 2023 durch andere Geräte zu ersetzen. Darüber berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Die Teilnehmer sollen dazu aufgefordert worden sein, ihre iPhones entweder wegzuwerfen oder ihren Kindern zu geben, Die Anweisung, iPhones nicht mehr zu nutzen, wurde für Beamte im Innenressort ausgegeben, für das Kiriyenko verantwortlich ist.

Kreml-Sprecher Dmitry Peskov konnte die Informationen am Montag gegenüber Reuters nicht bestätigen. Er erklärte jedoch, dass Smartphones nicht für offizielle Zwecke genutzt werden sollten, unabhängig vom Betriebssystem, da diese einen "ziemlich transparenten Mechanismus" hätten. Apple äußerte sich bisher nicht öffentlich dazu.

Die russische Regierung wird möglicherweise andere Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen bereitstellen, um die iPhones zu ersetzen, heißt es bei Reuters, ohne dass dazu Details bekannt sind.

Putin hat kein iPhone

Kommersant berichtete, dass die Anweisung zum Einstellen der Nutzung von iPhones nur für die Beamten aus dem Ressort Innenpolitik gelte. Präsident Wladimir Putin betonte wiederholt, dass er kein Smartphone besitze. Putin nutze jedoch gelegentlich das Internet, so Dmitry Peskov.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


HabeHandy 22. Mär 2023

Beim iPhone reicht es ein Brief (National Security Letter) zu schreiben um Vollzugriff...

ohinrichs 22. Mär 2023

Das war aber kein iPhone

JouMxyzptlk 21. Mär 2023

Paid by Trump? Ted Cruz? Breitbart? Fox News?

JouMxyzptlk 21. Mär 2023

Es ist ja nicht so dass Apple irgendwie seine Vertrauenswürdigkeit bewiesen hätte. Da ist...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blizzard
Preise im Itemshop von Diablo 4 entfachen Empörung

Die Community reagiert sauer auf Leaks über die Preise im Itemshop von Diablo 4. Ein Rüstungsset kostet fast so viel wie früher ein Add-on.

Blizzard: Preise im Itemshop von Diablo 4 entfachen Empörung
Artikel
  1. Schufa-Score: Hohes Bußgeld wegen Kreditkartenablehnung ohne Begründung
    Schufa-Score
    Hohes Bußgeld wegen Kreditkartenablehnung ohne Begründung

    Die DKB hat einen Kreditkartenantrag nur gestützt auf Algorithmen und den Schufa-Score abgelehnt und dies auch nicht begründet. Das kostet 300.000 Euro Bußgeld.

  2. Generative Fill: Wie Adobes KI-Funktionen das Internet spalten
    Generative Fill
    Wie Adobes KI-Funktionen das Internet spalten

    Die KI-Füllfunktion in Photoshop erfindet Hintergründe zu Gemälden oder Album-Covern. Einige finden das kreativ, andere sehen die Kunst bedroht.

  3. Glasfaser: Netcologne unterscheidet nicht zwischen FTTH und FTTB
    Glasfaser
    Netcologne unterscheidet nicht zwischen FTTH und FTTB

    Telekom und Vodafone überbauen das Netz von Netcologne in Köln. Doch was für ein Netz hat Netcologne?

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Gigabyte RTX 3060 Ti 369€ • Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Deals Week • MindStar: Corsair Crystal RGB Midi Tower 119€, Palit RTX 4070 659€ • Roccat bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Logitech G Pro Wireless Maus 89€ • The A500 Mini 74,99€ [Werbung]
    •  /