Openstreetmap sorgt für eine stimmige Welt
X-Plane 10 setzt auf Openstreetmap als Datenbasis. Das sorgt zusammen mit genauen Daten der Weltkugel für eine Welt, die an vielen Stellen erstaunlich detailreich ist. Wir haben es beispielsweise in Berlin geschafft, unser Büro zu finden. Das Haus sah zwar anders aus als in der Realität, weil es automatisch in einem US-Baustil generiert wird, aber die Straßen sind weitgehend da, wo sie hingehören, der Openstreetmap-Community sei dank. Während in X-Plane 9 Flüge auf Sicht in Deutschland fast unmöglich waren, ist es jetzt problemlos möglich, Autobahnen oder Schienenwegen zu folgen. Das sieht vor allem aus der Höhe sehr beeindruckend aus.
Gerade der Flug in mittleren und großen Höhen macht so viel Spaß. Der Nutzer erkennt seine Heimatstadt ziemlich schnell und kann sogar das eigene Heim finden, was wir an mehreren Beispielen auch ausprobiert haben. Selbst im Tiefflug gelingt das meistens.
In der Nähe enttäuscht die Ansicht aber ab und zu. Der Pilot merkt, dass die Daten nicht für die 3D-Darstellung optimiert sind, sondern für die Navigation. Komplizierte Autobahnauffahrten sehen teils seltsam aus, Strommasten stehen mitten auf der Autobahn und in New York sind einige Brücken ein paar hundert Meter zu hoch.
Zudem wird Openstreetmap nur für Straßen benutzt. Und so wunderten wir uns im Spiel über einen Flughafen in Chicago am Lake Michigan, den es schon lange nicht mehr gibt. Die Flughafendaten sind zu alt. Zudem sind komplizierte Flughäfen, wie etwa der gefährliche Flughafen Lukla in Nepal, nicht ganz so, wie sie sein sollten. Immerhin: Die Startbahnen folgen den Konturen des Bodens. Wenn ein Flughafen ein Gefälle hat, wird das auch realistisch dargestellt.
Zusammenschalten von Rechnern
X-Plane gehört zu den wenigen Spielen, die nicht nur mit Windows-PCs zusammenarbeiten, sondern auch mit Macs und Linux-Maschinen. Wir haben das Spiel auf den Plattformen Windows und Mac OS ausprobiert. Das Spiel arbeitet ohne weiteres mit eingeschränkten Rechten, allerdings vermutlich nur, weil Laminar Research gegen einige Grundsätze der Programminstallation verstößt. Konfigurationen werden im Programmordner abgelegt und der Programmordner beispielsweise auf den Desktop gepackt. Immerhin kann das Spiel dadurch per Drag-and-Drop auch einfach bewegt werden. Sehr angenehm, wenn der Spieler einen zweiten Rechner nutzen will. Er sollte allerdings darauf achten, die Konfigurationsdateien bei einem Umzug auf einen anderen Rechner gegebenenfalls zu löschen. Wenn sich die Grafikkarte ändert, startet das Spiel manchmal nicht mehr.
Die Hardwareanforderungen sind teils sehr hoch. Auf unserem Spielerechner ruckelt X-Plane 10 in höchsten Einstellungen. Vor allem die Wolkendarstellung macht dem Rechner zu schaffen. Unser Video ist auf einem Core i7-2600 mit einer Geforce GTX 570 entstanden. Wir haben teils mit sehr unterschiedlichen Einstellungen gespielt. Die ideale Konfiguration zu finden, kann sehr viel Zeit kosten. Es gibt nämlich keinen einfachen Dialog, der die Geschwindigkeit des Spiels bestimmt.
Wer will, bekommt aber auch auf einer Radeon HD 6650 noch gute Bildraten hin, ohne zu viel an Bildqualität zu verlieren. Wir haben mit dieser Grafikkarte zwei Monitore à 1.280 x 800 Pixel angesteuert und waren zufrieden mit dem Ergebnis (20 bis 30 FPS je nach Situation).
Auf dem Notebook macht X-Plane nicht besonders viel Spaß. Integrierte Grafik von Intel wird zwar unterstützt, aber auf minimalen Einstellungen ist der Simulator nicht vernünftig spielbar. Nur die Kartenansicht ist brauchbar, zum Beispiel fürs vernetztes Fliegen.
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Grafikfehler und andere Nervereien | Der eigene Cluster zum Fliegen |
Hallo zusammen, bin seit Jahren FSX Fan, wollte aber jetzt doch mal X Plane 10...
welchen Joystick kann man bei einem MacBookPro beim X-Plane 10 verwenden
Auf Seite 3 stehen noch "Turbolenzen".
Die Beta hab ich gestern auch mal probiert. Die Flugphysik ist ja wirklich Arcade pur...
Die hatte ich ja sogar installiert, nur so wirklich viel hab ich nich ausgetestet, weils...