X-Plane-Discjockey und viel Konfiguration
X-Plane kommt auf acht Dual-Layer-DVDs. Das erinnert an alte Diskettenwechselspielereien aus Windows-95-Zeiten oder an Zeiten, als ein Strike Commander noch unheimlich teure Hardware brauchte. Leider hat Aerosoft keine gute Verpackung gewählt. Das Spiel kommt zwar in einer einigermaßen hübschen Metallbox, aber die DVDs sind nicht in einem Tray gelagert wie noch bei X-Plane 9, sondern liegen in Papierhüllen in der Packung.
Die Installation dauert aufgrund der vielen Medien sehr lange, zumindest wenn die gesamte Welt installiert werden soll. Dann belegt die Installation rund 60 GByte an Daten. Um die Anzahl der Discs auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, wurden Dual-Layer-Discs gepresst (DVD-9). Die haben zwar annähernd die doppelte Kapazität einer DVD-5, sind aber durch die zwei Schichten, eine davon halbtransparent, eine größere Herausforderung. Wir hätten uns gewünscht, dass das Spiel auch auf einer Blu-ray beiliegen würde.
Viel Konfigurationsaufwand
Nach der Installation gilt es erst einmal, das Spiel zu konfigurieren. Gerade einmal drei Joystick-Achsen werden vom Spiel belegt. Die Knöpfe muss der Spieler hingegen alle selbst händisch zuweisen. Da sich bei dem Interface seit X-Plane 9 fast nichts getan hat, ist das ein ziemlich umständliches Unterfangen. Knopf drücken, Befehl suchen und auswählen - und das ein paar Dutzend Mal. Eine Vorkonfiguration für einige Sticks wäre schön gewesen.
Welt mit ICAO-Codes
Dass X-Plane ein ernsthafter Flugsimulator ist, erkennt der Spieler daran, dass ICAO-Codes verwendet werden. Wer einen Flughafen sucht, findet ihn am einfachsten mit diesem Code. ICAO-Codes sind für Flugprofis wichtig, ein normaler Passagier kennt Flughäfen hingegen anhand der IATA-Codes, die im Spiel nichts bringen. Während ein Passagier Berlin-Tegel als TXL kennt, kennt der Pilot den ICAO-Code EDDT. Frankfurt am Main hat die Bezeichnung EDDF statt FRA und Münchens Flughafen EDDM statt MUC. In den USA sind ICAO-Codes ziemlich einfach. In der Regel wird ein K vor den IATA-Code gesetzt. JFK (New York) ist dann KJFK.
Unterschiede zur US-Version
Die deutsche Version von X-Plane 10 unterscheidet sich etwas von der US-Version. Sie wurde von Aerosoft um einige Flughafengebäude ergänzt. Wirklich schön sind beispielsweise die Flughäfen Innsbruck (LOWI) und Paderborn. Ersteren gab es schon bei X-Plane 9 als Demoareal, Letzterer ist der Heimatflughafen des Vertriebs Aerosoft. Es gibt aber nur drei weitere sehr detaillierte Flughäfen: Nizza, Faro und Seattle. Die sehen alle ziemlich gut aus. Es gibt Passagierbrücken, Fahrzeuge auf dem Vorfeld und schön modellierte Abfertigungsgebäude. Nur halbherzig angepasst wurden die wenig detaillierten Flughäfen München (MUC/EDDM) und Frankfurt (FRA/EDDF) oder auch der Flughafen Tegel (TXL/EDDT), der in wenigen Monaten geschlossen wird.
Für den Flughafen Tegel wird einfach das Tower-Modell des noch nicht eröffneten Flughafens Berlin Brandenburg benutzt. Nur der Umriss des Abfertigungsgebäudes ist nah am Vorbild. Der von Meinhard von Gerkan entworfene Flughafen ist sonst nicht zu erkennen. Der neue Berliner Flughafen Berlin Brandenburg International fehlt noch völlig, stattdessen ist Berlin-Schönefeld noch in einem alten Zustand aktiv.
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Test X-Plane 10: Flugsimulator mit Openstreetmap und vielen Rechnern | Eine Welt ohne Flughäfen und Sehenswürdigkeiten |
Hallo zusammen, bin seit Jahren FSX Fan, wollte aber jetzt doch mal X Plane 10...
welchen Joystick kann man bei einem MacBookPro beim X-Plane 10 verwenden
Auf Seite 3 stehen noch "Turbolenzen".
Die Beta hab ich gestern auch mal probiert. Die Flugphysik ist ja wirklich Arcade pur...