Spielepublisher: Bandai Namco bestätigt Ransomware-Angriff
Der Publisher von Elden Ring ist Opfer einer Ransomware-Attacke geworden. Möglicherweise wurden Daten von Kunden aus Asien abgegriffen.

Die Zentrale des aus Tokio stammenden Spielepublishers Bandai Namco hat eine Attacke auf seine Infrastruktur im Netz bestätigt. Das Unternehmen macht keine Angaben über die mutmaßlichen Angreifer.
Allerdings bekannte sich bereits vor einigen Tagen eine auf Ransomware spezialisierte Gruppe, die auch unter dem Namen Blackcat bekannt ist, auf Twitter zu der Tat. Die Gruppe macht keine Angaben zu den Daten, die sie unter ihre Kontrolle gebracht hat.
Bandai Namco kommentierte in einer Erklärung beim Magazin Eurogamer, dass Daten von Kunden aus der Region Asien - ohne Japan - betroffen sein könnten. Weitere Details wurden nicht genannt. Spieler aus Europa sind davon offenbar nicht betroffen.
Firmen aus der Spielebranche geraten immer wieder ins Visier von Hackern, die auf Ransomware spezialisiert sind. Unter anderem sollen Ubisoft und Electronic Arts schon Angriffen zum Opfer gefallen sein.
Angriffe auf die Spielebranche
Besonders spektakulär war allerdings der Fall von CD Projekt, das Anfang 2021 - kurz nach der Veröffentlichung von Cyberpunk 2077 - ins Visier einer groß angelegten Attacke geriet. Die Angreifer versteigerten unter anderem den Code mehrerer Spiele im Internet für eine Millionensumme.
Bis heute ist nicht bekannt, wer die Daten letztlich kaufte. Es könnte sein, dass es CD Projekt selbst war - das ist aber Spekulation. Bei künftigen Projekten arbeitet das Studio mit der Unreal Engine 5, so dass keine aus älteren Engines herrührenden Sicherheitsprobleme zu befürchten sind.
Nebenbei: Publisher von Cyberpunk 2077 war Bandai Namco. Das dürfte zwar ein Zufall sein, zeigt aber, dass der Publisher von den Vorfällen damals offenbar nicht genug gewarnt war.
Nach aktuellem Wissenstand ist das von Bandai Namco weltweit verlegte, derzeit besonders erfolgreiche Rollenspiel Elden Ring nicht von dem Angriff betroffen. Spieler müssen sich also vermutlich keine Sorgen um ihre Daten machen.
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