Spielejahr 2017: Grimassenkrampf und Überlebenskampf
Was für ein Spielejahr! 2017 hat mit Resident Evil 7 toll angefangen und dann kräftig zugelegt: Neben starken neuen Teilen von Zelda und Assassin's Creed gab es auch Überraschungen - vor allem natürlich Pubg. Mehrfach viel Ärger hat sich dagegen EA mit Gesichtsanimationen und Schatzkisten einhandelt.

So früh wie 2017 war selten die Rede vom möglichen "Spiel des Jahres": Das am 24. Januar 2017 veröffentlichte Resident Evil 7 (Test auf Golem.de) hat mit seiner Story um die Familie des ebenso biederen wie untoten Halbglatzenträgers Jack Baker für Begeisterung in der Community, aber auch in der Fachpresse gesorgt - da war erstaunlich oft davon die Rede, dass derlei Qualität kaum noch zu überbieten sei.
- Spielejahr 2017: Grimassenkrampf und Überlebenskampf
- Überraschungserfolg Pubg
- Von Wolfenstein bis Thimbleweed Park...
Außer für eingefleischte Horrorfans dürfen wir jetzt wohl das Fazit ziehen: Noch ein bisschen besser als Resident Evil 7 ging dann doch. 2017 war eines der stärksten Spielejahre seit langem, fast im Monatstakt kamen herausragende neue Games auf den Markt. Zu den besten gehört The Legend of Zelda: Breath of the Wild (Test). Zum einen natürlich, weil die neuen Abenteuer von Hauptfigur Link der Nintendo-Switch-Konsole zu einem phänomenalen Start verholfen haben - im Jahresverlauf konnte der Hersteller mehr als zehn Millionen Stück seiner Hybridkonsole verkaufen.
Zum anderen hat das neue Zelda mit seinen wunderschönen Umgebungen das Genre der Open-World-Games neu definiert: Noch nie zuvor gab es so viel freies und trotzdem sinnvolles Erkunden und das Gefühl, sich in einer lebendigen Welt zu bewegen. Da konnte selbst ein Hochkaräter wie das fast gleichzeitig für die Playstation 4 veröffentlichte, ebenfalls höchst erfolgreiche Horizon Zero Dawn (Test) mit seiner Heldin Aloy, die hinter die Geheimnisse einer Endzeitwelt kommen möchte, nicht ganz mithalten.
Wenig später ging es dann in den Weltraum: Mass Effect Andromeda war wohl eines der am meisten erwarteten Spiele. Die Veröffentlichung geriet aber zum Desaster. Aufsehen erregten primär nicht die durchaus vorhandenen Stärken wie die gelungene Handlung, sondern unnötig blöde Gesichtsausdrücke und Grimassen der Hauptfiguren - die Stimmung in der Community kippte mit Lichtgeschwindigkeit, eilig nachgeschobene Updates konnten wenig retten. Inzwischen ist unklar, ob Entwickler Bioware die einst ruhmreiche Serie überhaupt noch fortführt.
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Überraschungserfolg Pubg |
Ja, absolut. ME Andromeda hat mir ungefähr 100Std. feinsten Spielspass beschert.