Spielebranche: Shuhei Yoshida verlässt Playstation

Nach rund 31 Jahren hat Shuhei Yoshida seinen Abschied von Sony und der Playstation angekündigt: Am 15. Januar 2025 ist sein letzter Arbeitstag. Was er danach macht, ist momentan nicht bekannt. Einer öffentlichen Anfrage zu seinen Plänen hat er mit der Absicht kommentiert, in der Spielebranche bleiben zu wollen.
Yoshida ist einer der bekanntesten Manager rund um die Playstation, er hat regelmäßig in Interviews mit der Presse gesprochen und ist bei Messen und Preisverleihungen aufgetreten. In der Öffentlichkeit wird er oftmals nur als "Shu" bezeichnet.
In den letzten Jahren war Yoshida bei Sony Interactive Entertainment als Head of Indies Initiative für Indiegames zuständig, immer wieder hat er selbst auf sozialen Netzwerken mit spürbarer Begeisterung kleinere und innovative Titel vorgestellt.
Von 2008 bis 2019 war er als President für die Worldwide Studios von Sony verantwortlich, also für die hauseigenen Entwicklerstudios wie Naughty Dog (Uncharted) und Sony Santa Monica (God of War).
In einem längeren Abschiedsinterview im nordamerikanischen Playstation Blog(öffnet im neuen Fenster) spricht Yoshida unter anderem über seine ersten Jahre bei Sony. Er habe ab 1993 eng mit Ken Kutanagi zusammengearbeitet, der gemeinhin als Vater der Playstation gilt.
Xbox-Chef Spencer bedankt sich bei "Shu"
Yoshida sei damals das einzige Mitglied im Team ohne Ausbildung als Ingenieur gewesen. Stattdessen hatte er zuvor Wirtschaftswissenschaften in Japan und in den USA studiert. Anfangs sei es seine Aufgabe gewesen, mit externen Entwicklern und Publishern in Japan ins Gespräch zu kommen.
In den sozialen Netzwerken bedanken sich viele Entwickler und hochrangige Manager bei Shuhei Yoshida für die gute Zusammenarbeit. Auch Phil Spencer, Chef des Hauptkonkurrenten Xbox, bedankt sich in einem Beitrag auf der Plattform X(öffnet im neuen Fenster) für die gemeinsamen Gespräche.



