Spielebranche: Microsoft hat mit Xbox-Konsolen noch nie Gewinn gemacht
Knapp 20 Jahre nur Verluste mit dem Verkauf der Hardware: Microsoft hat sich zum Geschäftsmodell der Xbox geäußert.

Im November 2001 kam die erste Xbox in den USA auf den Markt - vor rund 20 Jahren. Nun hat die bei Microsoft für das Business Development zuständige Lori Wright auf die Frage eines Richters, wie viel Gewinn beim Verkauf der Hardware bleibe, eine klare Antwort gegeben: "Keinen, wir verkaufen die Konsolen mit Verlust".
Auf die Nachfrage, ob Microsoft jemals einen Profit mit den Geräten gemacht habe, sagte Wright schlicht "nein". Die Befragung hat nach Angaben von Videogames Chronicle im Rahmen des Rechtsstreits zwischen Epic Games und Apple stattgefunden.
Lori Wright war neben anderen Branchenvertretern als eine Art Zeugin geladen. Die Fragen wurden gestellt, um herauszufinden, wie wichtig der Verkauf von Spielen oder anderen Anwendungen für das Geschäftsmodell der Firmen ist.
Gewinn durch Spieleverkauf
Die Antwort von Wright ist eine Überraschung: Zwar war es jahrelang üblich, dass die Konsolenhersteller in den Anfangstagen einer neuen Gerätegeneration wegen der Startkosten und wegen höherer Preise für leistungsstarke Prozessoren und andere Bauteile einen Verlust machen.
Aber nach einer gewissen Zeit sind diese Bauteile immer günstiger erhältlich, und durch Optimierungen beim Herstellungsprozess der Konsolen selbst gibt es ebenfalls massive Einsparungen, so dass der Verkauf der Hardware irgendwann profitabel wird - nur bei Microsoft offenbar nicht.
Dennoch lohnt sich das Gaming für Microsoft, nämlich über den Verkauf der Spiele - also das, was üblicherweise als Quersubventionierung bezeichnet wird. Ebenfalls im Rahmen des Gerichtsprozesses ist sogar ein Dokument aufgetaucht, das eine Ahnung der Größenordnung gibt.
Im Jahr 2019 müsste Microsoft zwischen 2,3 Milliarden US-Dollar und 1,6 Milliarden US-Dollar an Profit gemacht haben. Dieser Hinweis ist in einem Dokument von Microsoft zu finden.
Zwar hat der Konzern die Zahl mit dem Gewinn bei sich selbst geschwärzt, sie aber genau zwischen Nintendo und Activsion Blizzard eingereiht, die die genannten Summen verdient haben sollen.
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