Spielebranche: Goodgame Studios entlässt offenbar Hunderte von Mitarbeitern

Den Mitarbeitern von Goodgame Studios dürfte trotz Gamescom die Lust auf Party vergangen sein: Hunderte sollen ohne Vorwarnung ihren Job verloren und das auch noch auf sehr unangenehme Art erfahren haben.

Artikel veröffentlicht am ,
Artwork des Goodgame-Spiels Empire Four Kingdoms
Artwork des Goodgame-Spiels Empire Four Kingdoms (Bild: Goodgame Studios)

Das Hamburger Entwicklerstudio Goodgame entlässt offenbar Hunderte von Mitarbeitern. Das hat die Hamburger Morgenpost nach eigenen Angaben von Betroffenen erfahren. Goodgame selbst schreibt in einer Pressemitteilung davon, dass "eine niedrige dreistellige Anzahl" von Beschäftigte betroffen sei. Als Grund nennt das Unternehmen, sich auf das Geschäft mit Strategiespielen für Mobilegames und den Browser konzentrieren zu wollen.

Goodgame schreibt außerdem, es wolle sich mit einem aufwendigen Sozialplan und einer finanziell gut ausgestatteten Transfergesellschaft um die Entlassenen kümmern. Laut dem Zeitungsbericht sei es bei der Bekanntgabe der Kündigungen alles andere als sozial zugegangen. Die rund 1.000 anwesenden Mitarbeiter seien am Donnerstag kurzfristig zu einer Versammlung einbestellt worden. Anschließend hätten nur die weiterhin benötigten Mitarbeiter eine Mail von der Geschäftsführung erhalten.

Bereits Ende 2015 hatte Goodgame für Negativschlagzeilen gesorgt, weil die Firmenspitze sich vehement gegen die Gründung eines Betriebsrats gewehrt hatte. Nach internen Abstimmungen hatten sich Mitarbeiter und Firma Anfang 2016 darauf geeinigt, ein sogenanntes Goodgame Employee Committee zu gründen - das grundsätzlich natürlich weniger gesetzliche Mitspracherechte als ein echter Betriebsrat hat.

Nachtrag vom 19. August 2016, 10:15 Uhr

In einer früheren Version dieses Artikels hatten wir mit Bezug auf die Quelle der verlinkten Hamburger Morgenpost gemeldet, dass die Mitarbeiter bei der Versammlung ihre Smartphones abgeben mussten und dass es keinen Sozialplan geben soll. Goodgame hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass beides nicht stimmt und bei der Morgenpost auch nicht mehr zu lesen ist. Wir haben unseren Artikel ebenfalls entsprechend angepasst.

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quineloe 25. Aug 2016

[ ] Ich weiß, was ein Betriebsrat macht.

quineloe 25. Aug 2016

Sogar für Fernsehwerbung war Geld da. Woher kommt das Kapital für diese Schrottläden?

Phreeze 22. Aug 2016

Es werden hunderte eingestellt um ein Spiel zu programmieren. Läuft es quasi bugfrei...

tomatentee 22. Aug 2016

Wobei grade EA jetzt spielerisch auch keine Bäume ausreist...grafisch nette Flie...



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