Spielebranche: Felix Falk wechselt von der USK zum BIU
Der oberste Games-Jugendschützer wird Chef-Lobbyist der Spielebranche in Deutschland: Felix Falk, bislang Geschäftsführer der USK, wird 2017 die gleiche Position beim Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) übernehmen.

In der deutschen Spielebrache gibt es einen ungewöhnlichen Wechsel: Felix Falk, seit 2009 Geschäftsführer der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), soll 2017 den gleichen Posten beim Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) übernehmen. Er folgt dort auf Maximilian Schenk, der den BIU Anfang 2017 nach rund fünfeinhalb Jahren verlassen wird.
Auf den ersten Blick scheinen die beiden Jobs große Ähnlichkeit zu haben. Inhaltlich gibt es aber einen Unterschied: Bei der USK muss Falk die Belange des Jugendschutzes auch mal gegenüber der Spieleindustrie durchsetzen. Beim BIU hingegen wird er im Zweifel für möglichst wenig Jugendschutz kämpfen müssen, falls dieser wirtschaftlichen Interessen allzu sehr im Wege steht. Allerdings arbeiten die beiden Institutionen sehr eng zusammen - der BIU ist einer der Träger und Gesellschafter der USK.
Der Wechsel soll 2017 vollzogen werden, sobald über die Nachfolge auf der Position des USK-Geschäftsführers entschieden wurde. Falk hat die USK modernisiert und ihren Zuständigkeitsbereich erweitert. So haben sich seit 2011 rund 40 Unternehmen der USK als Mitglieder aus dem Online-Business angeschlossen.
Als Mitgründer und Co-Vorsitzender der International Age Rating Coalition (IARC) hat Falk zudem den globalen Kennzeichenstandard für Onlinespiele und Apps mitentwickelt, durch den bereits mehrere Millionen Inhalte bewertet werden konnten.
Beim BIU will Falk unter anderem daran arbeiten, dass Computerspiele in der öffentlichen Wahrnehmung den Stellenwert bekommen, den sie verdienen. "Games werden hierzulande häufig noch unterschätzt", sagte Falk. "Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Team der BIU-Geschäftsstelle und den zahlreichen Partnern weiter daran zu arbeiten, die Bedeutung dieses zentralen Zukunftsmediums in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik nachhaltig zu stärken."
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Das wäre schon mal ein großer Erfolg und würde dafür sorgen das Spiele wie Wolfenstein...