Spielebranche: Entlassungen bei Gog.com und Arena Net
Nach den Massenentlassungen bei Activision trennen sich nun weitere Spielefirmen von Teilen der Belegschaft. Neben Arena Net (Guild Wars 2) trifft es auch das polnische Unternehmen CD Projekt Red und das Onlineportal (Good old Games) Gog.com.

Das Entwicklerstudio Arena Net hat sich von rund 100 seiner bislang knapp 400 Mitarbeiter getrennt. Das Unternehmen hat die Entlassungen bestätigt, die Anzahl der Betroffenen stammt unter anderem von Beiträgen auf Twitter - ist aber im Grunde unstrittig. Informationen zu den Gründen gibt es nicht, aber im sozialen Netz gibt es Hinweise auf Umstrukturierungen und eine Neuausrichtung.
Die scheint nötig zu sein, denn die letzte große Neuveröffentlichung der zu NC Soft gehörenden Firma ist Guild Wars 2, das 2012 auf den Markt kam. Seitdem sind gerade mal die beiden Erweiterungen Heart of Thorns und Path of Fire gefolgt. Zum Vergleich: Blizzard hat ungefähr im gleichen Zeitraum für World of Warcraft ein Add-on mehr für World of Warcraft fertiggestellt.
Arena Net hat die Veröffentlichung eines für heute geplanten Patches für das Fantasy-MMORPG Guild Wars 2 verschoben. Das Studio soll an mehreren bislang nicht angekündigten Projekten arbeiten. Es gibt natürlich Spekulationen über ein Guild Wars 3, bestätigt wurde das aber bislang nicht.
Auch bei Gog.com gab es Kündigungen. Etwa ein Dutzend Mitarbeiter hat laut Kotaku.com den Job verloren. Das Onlineportal gehört zu CD Projekt Red, dem Studio hinter The Witcher 3 und dem gerade in der Entstehung befindlichen Cyberpunk 2077.
Gründe sollen unter anderem der verstärkte Konkurrenzdruck durch Portale wie den Epic Games Store sein, aber auch relativ schlechte Verkaufszahlen des Sammelkartenspiels Gwent und des damit verbundenen Rollenspiels Thronebreaker. CD Projekt Red bezeichnet die Entlassungen als Umstrukturierungen, für Cyberpunk 2077 werden weitere Mitarbeiter gesucht. Einen Erscheinungstermin für das Rollenspiel gibt es nicht.
Mitte Februar 2019 entließ Activision Blizzard rund 800 Mitarbeiter - primär in Bereichen wie dem Marketing und der Verwaltung, nicht jedoch in den Entwicklungsabteilungen. Die Spielebrache steht nach Auffassung von Beobachtern derzeit wieder einmal vor einer Neuausrichtung, vor allem bedingt durch den riesigen Erfolg von kostenlos erhältlichen Actionspielen wie Fortnite Battle Royale.
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