Spielebranche: Assassin's-Creed-Chef verlässt Ubisoft nach 20 Jahren
Marc-Alexis Cote, seit 2022 als Executive Producer und Franchise-Chef für Assassin's Creed verantwortlich, verlässt Ubisoft nach rund 20 Jahren. Laut interner Mitteilung, über die unter anderem IGN(öffnet im neuen Fenster) berichtet, wurde ihm im Zuge der jüngsten Umstrukturierung eine Führungsrolle im neuen Label Vantage angeboten, die er ablehnte.
Cote war zuvor Co-Director von Assassin's Creed 3 von 2012, dann Creative Director von Syndicate und anschließend Produzent mehrerer Serienteile.
Ubisoft dankte ihm für "Führung, Kreativität und Engagement" . Der Abschied kommt zu einem sensiblen Zeitpunkt: Die traditionsreiche Marke wird gerade in die neu geschaffenen Vantage Studios überführt.
Vantage gilt als kreatives Zentrum für Ubisofts wichtigste Marken Assassin's Creed, Far Cry und Rainbow Six. Die Einheit vereint tausende Entwicklerinnen und Entwickler aus verschiedenen Teams, während Ubisoft die Kontrolle behält.
Mitgegründet wurde das Studio von Tencent, das 25 Prozent der Anteile hält. Geleitet wird Vantage von Christophe Derennes und Charlie Guillemot. Damit liegt die Verantwortung für die Zukunft von Assassin's Creed nun nicht mehr bei der bisherigen Ubisoft-Struktur, sondern vollständig bei Vantage.
Mehrere Assassin's Creed in der Pipeline
Für PC und Konsole arbeitet Ubisoft derzeit an Assassin's Creed – Codename Hexe, einem dunkleren Serienableger, der laut Gerüchten im Heiligen Römischen Reich zur Zeit der Hexenverfolgungen spielt.
Offiziell ist kein Termin genannt, Branchenkreise erwarten 2026 oder 2027. Parallel entsteht Codename Invictus, das die Rückkehr eines eigenständigen Mehrspielermodus markiert. Über den Animus Hub sollen künftig alle neuen AC-Titel und Inhalte gebündelt erreichbar sein.
Auch auf Mobilgeräten bleibt die Serie aktiv: Assassin's Creed Jade soll die Spieler ins alte China führen, bislang ohne bestätigtes Erscheinungsdatum. Mit der Neuausrichtung durch Vantage soll die Reihe künftig stärker vernetzt und plattformübergreifend wachsen.