Spiele statt Serien: Netflix will ein Spiel für jeden Abonnenten
Smartphone-Flirts bei Too Hot To Handle, ein neues Assassin's Creed und Multiplayer-Action zu einer noch geheimen Serie: Netflix will Spiele ernster nehmen.

Die Mission von Netflix sei es, "die Welt zu unterhalten" – und das auf jede Art, die Abonnenten sich wünschen. Damit liefert Leanne Loombe bereits eine Erklärung, warum der Streaminganbieter neben Serien und Filmen auch mehr und mehr in Spiele investiert.
- Spiele statt Serien: Netflix will ein Spiel für jeden Abonnenten
- Mobile Games ohne Monetarisierungszwang
- Netflix' nächste große Wette ist ein Actionspiel
Nachdem Netflix im vergangenen Oktober ankündigte, an insgesamt 55 Spielen zu arbeiten, teilte der Streaminganbieter nun neue Details mit. In einer Pressekonferenz gab Netflix einen Ausblick auf seine Pläne mit dem interaktiven Medium – und ließ dennoch einige Fragen offen.
Loombe ist bei Netflix für die Zusammenarbeit mit externen Spielestudios verantwortlich und benannte Spiele richtigerweise als eines der größten Unterhaltungsmedien. Der weltweite Umsatz der Spielebranche soll nach Schätzungen in den nächsten fünf Jahren in Richtung einer halben Billion US-Dollar wachsen. Schon 2019 identifizierte Netflix nicht andere Serienangebote, sondern den Shooter Fortnite als größten Konkurrenten.
Langfristig wolle man "für jedes unserer Mitglieder ein Spiel auf Netflix haben", sagte Loombe. "Das bedeutet nicht, dass wir ein Spiel für jedes Mitglied machen, sondern dass wir eine Auswahl großartiger Spiele für jedes unserer Mitglieder zusammenstellen, indem wir genügend Abwechslung und Vielfalt bieten" – egal, ob für regelmäßige Gamer oder eher Gelegenheitszocker. Netflix will alle Arten von Spielern erreichen.
Too Hot To Handle ist beliebter als Tomb Raider
Was 2021 noch eher enttäuschend startete, wird langsam zu einer erkennbaren Langzeitstrategie. Dass Netflix in Kooperation mit Ubisoft Assassin's Creed sowohl als Serie als auch mit einem neuen Spiel weiterentwickelt, ist bereits länger bekannt. Doch auch bei einem neuen Franchise von Netflix selbst ist das zugehörige Videospiel jetzt schon fest mit eingeplant.
Der Fokus liegt auf drei Arten von Spielen: Bekannte Marken von Teenage Mutant Ninja Turtles bis Assassin's Creed, Spiele für Zwischendurch á la Solitaire und Titel auf Basis von Netflix' eigener IP (Intellectual Property) wie Stranger Things. Gerade bei Letzterer plant Netflix den Aufbau transmedialer Marken, die über Filme und Serien hinausgehen.
Einer der laut eigenen Angaben von Netflix bisher meistgespielten Titel ist Too Hot to Handle, das zumindest laut Googles Play Store mehr als eine Million Mal heruntergeladen wurde. Zum ungenauen Vergleich: Tomb Raider Reloaded, das Turtles-Spiel Shredder's Revenge, Valiant Hearts und selbst das hochgelobte Strategiespiel Into the Breach (g+) konnten bislang lediglich das Interesse von einigen 100.000 Android-Nutzern wecken.
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Mobile Games ohne Monetarisierungszwang |
Wow, erst preise anziehen und dann in son Schrott investieren - rip netflix. Da geh ich...
.. denn wenn sie nun schon anfangen Spiele zu pushen statt auf ihr eigentliches...
Wow, danke. Wenn das sogat schon Rezozuschauern auffällt, dann taugt es vielleicht zur...