Spiele-API: DirectX-11 wird parallel zu DirectX-12 weiterentwickelt
Nicht nur ein neues DirectX-12 mit weniger CPU-Overhead, sondern auch ein DirectX 11.3 wird es geben - Microsoft hat die Weiterentwicklung der Schnittstelle bestätigt. Ob für beide neue Versionen auch neue Hardware nötig ist, steht aber noch nicht fest.

Microsoft hat bestätigt, dass neben dem für Ende 2015 erwarteten DirectX-12 auch eine Version namens DirectX-11.3 erscheinen soll. Während Ausgabe 12 der Programmierschnittstelle direkteren Zugriff auf die Hardware erlaubt, soll Version 11.3 weiterhin als "High-Level API" ausgelegt sein.
Diese Unterscheidung ergibt Sinn, denn die weitgehende Abstrahierung der Hardware und ihrer Funktionen durch DirectX ist den Programmierern seit vielen Jahren vertraut. Ähnliche Low-Level-APIs wie AMDs Mantle erfordern erhebliche Umstellungen, nicht umsonst verzögerte sich der Start der ersten Mantle-Spiele trotz langer Vorbereitung deutlich.
Auch wenn Anandtech das nicht ausdrücklich erwähnt, ist damit aber zu befürchten, dass sich die erheblichen Entlastungen der CPU, die schon erste Demos von DirectX-12 zeigen, mit DirectX-11.3 nicht in gleichem Umfang erreichen lassen werden. Bis auf Weiteres werden Geräte - insbesondere GPUs - für DirectX also beide Versionen unterstützen müssen.
Völlig überraschend ist die Ankündigung von DirectX-11.3 zudem auch nicht, denn Microsoft hatte mit der ersten Version 11 die sogenannten "Feature Levels" eingeführt. Sie bestimmen einen Funktionsumfang, den die Hardware bereitstellen muss. Aktuell ist dabei DirectX-11, Feature Level 2. Dies wird unter anderem von den neuen GTX 980 und 970 von Nvidia unterstützt sowie von manchen Radeon R9 und R7 - aber nicht von allen aktuellen Grafikkarten sowohl von AMD wie Nvidia.
Wie Nvidia Golem.de bei der Vorstellung der neuen Maxwell-GPUs sagte, habe Microsoft den endgültigen Funktionsumfang von DirectX-12 auch noch nicht festgelegt. Daher sei es bisher völlig unklar, ob eine Grafikkarte für DirectX-11.2 auch die Versionen 11.3 und 12 unterstützen wird.
Für die Lauffähigkeit von Spielen war das aber bei DirectX bisher eher weniger wichtig, denn die Entwickler bauten stets mehrere Codepfade für verschiedene 3D-Schnittstellen ein. Diese kann der Nutzer nicht immer selbst auswählen, manchmal bleiben in den Grafikoptionen auch bestimmte Funktionen einfach ausgeblendet, wenn sie von der Hardware nicht angeboten werden. Generell dauerte es bisher auch stets ein bis zwei Jahre, bis nach dem Erscheinen eines neuen DirectX Spiele auf den Markt kamen, die alle Funktionen der neuen Schnittstelle auch nutzten.
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ja techniken wie mantle entlasten die cpu, wenn die cpu weniger stark belastet ist...
Nicht jeder möchte aber eine Updateversion haben. 1. ist es fummelig erst "Alteversion...
Sicherlich stellt DX12 eine eigene API bereit. Aber du musst dich viel mehr um die...
natürlich ist mir das bewusst...ms hat sein treibermodell auf druck der medienindustrie...