Spiegellose Kamera: Canon bringt EOS R5 mit 8K-Aufnahme
Canon hat mit der EOS R5 eine neue spiegellose Systemkamera im DSLR-Gewand vorgestellt, die mit ihrem Vollformatsensor intern mit 8K aufnimmt.

Die EOS R5 macht Fotos mit 45 Megapixeln, doch interessanter ist die Möglichkeit, damit Videos aufzuzeichnen. Die Empfindlichkeit des Sensors reicht von ISO 100 bis ISO 51.200.
Die R5 empfiehlt sich für Produktionen wie Werbespots, Event- und Dokumentarfilme . Sie nimmt 8K RAW (8192 x 4320 Pixel) ohne Crop auf und zeichnet intern bis zu 29,97 Bilder pro Sekunde in 4:2:2 10 Bit in Canon Log (H.265) oder 4:2:2 10 Bit HDR PQ (H.265) auf. Die 8K-Aufnahmen können jeweils allerdings nur 20 Minuten lang sein - bei Zimmertemperatur. Bei höheren Temperaturen kann die Aufnahmezeit wegen der Wärmeentwicklung reduziert werden.
Alternativ lassen sich auch 4K-Aufnahmen ohne Crop mit bis zu 119,88 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Kamera unterstützt auch 4K-DCI.
Die Kamera verfügt über einen internen 5-achsigen Bildstabilisator und kann auch mit Objektiv-Bildstabilisatoren synchronisiert werden. Das Bildmaterial wird auf CFexpress oder SD UHS-II aufzeichnet.
Im Fotomodus kann die R5 mit bis zu 12 Bildern pro Sekunde 180 Serienaufnahmen hintereinander machen und sogar 20 pro Sekunde mit elektronischem Verschluss. Das Autofokussystem verfügt über 1.053 Messpunkte und kann die Augen von Hunden, Katzen und Vögeln sowie Menschen erkennen und darauf scharf stellen.
Anstelle eines optischen Suchers gibt es einen elektronischen, der mit einer Bildwiederholrate von 120 Bildern pro Sekunde und einer Auflösung von 5,76 Millionen Bildpunkten aufwartet. Dazu gibt es noch ein 3,2 Zoll großes Display mit 2,1 Millionen Bildpunkten, das sich verstellen lässt.
Der Akku soll nach CIPA-Standard für rund 490 Aufnahmen (320 bei Nutzung des Suchers) gut sein. Die EOS R5 soll ab Ende Juli 2020 ohne Objektiv zum Preis von 4.385 Euro erhältlich sein.
Canon EOS R6 mit weniger Auflösung, aber mehr Lichtempfindlichkeit
Die ebenfalls neue Canon EOS R6 mit 20,1-Megapixel-Sensor und integriertem Bildstabilisator ist besonder lichtstark und arbeitet von ISO 50 bis ISO 204.800. Die Serienbildfunktion arbeitet mit 12/20 Bildern pro Sekunde, gespeichert wird auf zwei SD-Karten (UHS-II). Die Videoauflösung liegt bei 4k/60fps. Der elektronische Sucher kommt auf 3,69 Megapixel und das Hauptdisplay auf 1,62 Megapixel. Die Kamera soll ab Ende August 2020 für rund 2.600 Euro in den Handel kommen. Im Paket mit dem Objektiv RF 24-105 F4-7.1 IS STM soll sie 2.980 Euro kosten.
Objektive für die Ferne
Parallel hat Canon die Supertele-Festbrennweiten RF 600 mm F11 IS STM und RF 800 mm F11 IS STM vorgestellt, die jeweils ein Kilogramm wiegen und mit einem optischen Bildstabilisator ausgerüstet sind. Die Objektive kosten rund 780 und 1.025 Euro. Dazu kommen noch ein RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM für 3020 Euro und das RF 85mm F2 Macro IS STM für 680 Euro.
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