Speichermedien: TDK plant HAMR-Festplatten mit 15 Terabyte

Noch sind keine Festplatten mit HAMR-Technik (Heat Assisted Magnetic Recording) auf dem Markt - TDK möchte aber schon nächstes Jahr solche HDDs mit 15 TByte Kapazität vorstellen.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Herkömmliche Festplatte
Herkömmliche Festplatte (Bild: WD)

TDK hat auf der Ceatec-Messe in Japan angekündigt, bis Ende 2015 oder Anfang 2016 Festplatten mit 15 Terabyte Kapazität anbieten zu wollen. Möglich macht dies eine HAMR (Heat Assisted Magnetic Recording) genannte Technik, zu der mehrere große Hersteller forschen und für die es bereits lauffähige Prototypen gibt.

Herkömmliche Festplatten erreichen je nach Anzahl der verbauten Platter eine Kapazität von bis zu 6 Terabyte - beispielsweise HGSTs Ultrastar He6 mit sieben Scheiben oder Western Digitals Red Pro mit 7.200 Umdrehungen pro Minute. Solche HDDs sind vergleichsweise teuer, ein 4-TByte-Modell bietet deutlich mehr Speicherplatz pro Euro.

Neben TDK entwickeln unter anderem Western Digital und Seagate HAMR-Festplatten, letztere sollen bis 2020 eine Kapazität von 20 Terabyte erreichen. Die Ende August veröffentlichten 8-TByte-HDDs könnten ebenfalls HAMR nutzen. Mittelfristig spricht Seagate von 20 Terabyte, die mit der neuen Technik ab deren Marktstart innerhalb von zehn Jahren möglich sein sollen.

Beim Heat Assisted Magnetic Recording wird ähnlich wie bei optischen Medien der Datenträger, genauer die Beschichtung eines Platters, mit einem Laser punktuell erhitzt, die Daten dann aber magnetisch gespeichert. Eine direkte Kühlung soll im Anschluss für eine Stabilisierung der geschrieben Daten sorgen.

Neben HAMR gilt auch SMR als eine zukunftsweisende Speichertechnik: Beim Shingled Magnetic Recording werden Daten in sich überlappende Tracks geschrieben. So lässt sich die Datendichte weiter erhöhen, ohne dass kleinere Schreib- und Leseköpfe benötigt werden.

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