Speicher: Toshiba Memory benennt sich größtenteils in Kioxia um
Nach Toshibas Notebook-Sparte, die Dynabook heißt, wird auch die Speichersparte des japanischen Konzerns umbenannt. Mit einer Ausnahme gilt das für fast alle Töchter der Toshiba Memory Holding.

Aus der Toshiba Memory wird die Kioxia. Die Umbenennung wird am 1. Oktober 2019 erfolgen und hängt mit der Umbenennung des Mutterunternehmens zusammen. Betroffen ist damit auch die deutsche Tochterfirma, die für Europa zuständig ist. Das gilt auch für OCZ-Töchter und Halbleiterfirmen, allerdings nur die, die Toshiba Memory unterstehen, Halbleiterfirmen anderer Toshiba-Firmen behalten ihren Namen. Insgesamt werden 15 Toshiba-Memory-Tochter-Unternehmen umbenannt. Eine Ausnahme ist die Toshiba Devices & Storage Shanghai in Schanghai, nicht zu verwechseln mit der Toshiba Electronics (China), die ebenfalls ein Büro in Schanghai hat. Letztere wird umbenannt. Erstere nach derzeitigem Stand, trotz der Zugehörigkeit zu Toshiba Memory, nicht.
Es ist nicht die erste Umbenennung einer Sparte von Toshiba. Der Notebook-Bereich verkauft beispielsweise ab August 2019 erste Notebooks, die kein Toshiba-Logo mehr haben. Stattdessen wird die Dynabook-Marke verwendet.
Der Name Kioxia, laut Toshiba englisch kee-ox-eeuh ausgesprochen, ist etwas erklärungsbedürftig. Es handelt sich um ein Kunstwort aus dem japanischen Wort Kioku und dem griechischen Wort Axia, wie das Unternehmen angibt. Ersteres steht für Speicher und das zweite für Wert.
Mit dem neuen Namen Kioxia dürfte es die noch Toshiba genannte Gesellschaft etwas schwerer mit dem Bekanntheitsgrad haben als mit dem Namen Dynabook. Letzteres ist eine in Japan schon lange genutzte Marke für Toshiba-Notebooks. Auch außerhalb Japans ist Dynabook vor allem bei einigen technikinteressierten Anwendern bekannt. Kioxia fehlt dieser Bekanntheitswert.
Ganz verschwinden wird die Marke Toshiba nicht. Die neuen Triple-Hybrid-Lokomotiven für die Deutsche Bahn werden beispielsweise weiter als Toshiba-Loks verkauft. Toshiba-Fernseher gibt es weiterhin, wobei diese allerdings in fast allen Fällen vom recht großen Fernsehgeräteproduzenten Vestel stammen.
Nachtrag vom 24. Juli 2019, 9:44 Uhr
Der Artikel wurde um weitere Details zu der Umbenennung der Unternehmensgruppe ergänzt.
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Ja, puh. Diese englische Umschreibung hat mich jetzt mehr verwirrt als nötig. Also...