Speicher, Solar und E-Mob: Vattenfall investiert 5 Milliarden Euro in Energiewende

Vattenfall will in Deutschland bis 2028 fünf Milliarden Euro in Energiewendeprojekte investieren(öffnet im neuen Fenster) .
Der Finanzchef von Vattenfall Deutschland, Robert Zurawski, erläutert die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Der Konzern verfolge einen integrierten Ansatz, der Stromerzeugung, Energiedienstleistungen und Vertrieb umfasse.
Die elf deutschen Pumpspeicherkraftwerke des Unternehmens spielen dabei eine zentrale Rolle. Mit einer Leistung von 2,8 Gigawatt tragen sie zur Stabilisierung des Stromnetzes bei. Ein weiteres Pumpspeicherkraftwerk ist in Thüringen geplant.
Ausbau erneuerbarer Energien und Speichertechnologie
In den kommenden Jahren plant Vattenfall jährliche Investitionen in Solarparks mit 500 Megawatt Leistung. Diese sollen systematisch mit Großbatteriespeichern von 300 Megawatt kombiniert werden, um Schwankungen in der Solarstromerzeugung auszugleichen.
Die Offshore-Windprojekte Nordlicht 1 und 2 sollen bis 2028 eine Kapazität von 1,6 Gigawatt erreichen. Parallel dazu entwickelt das Unternehmen Onshore-Windprojekte mit einem Gesamtvolumen von etwa 1,5 Gigawatt.
Im Industriekundenbereich verzeichnet Vattenfall eine steigende Nachfrage nach langfristigen Stromlieferverträgen. Beispielhaft sind Unternehmensangaben zufolge die kürzlich geschlossenen Vereinbarungen mit Evonik und Salzgitter. Die Verträge umfassen typischerweise Liefermengen zwischen 100 und 800 Gigawattstunden pro Jahr.
Der Energieversorger entwickelt zudem sein Privatkundengeschäft weiter. Das Angebot umfasst inzwischen Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Stromspeicher. Für die Installation kooperiert Vattenfall mit etwa 150 Handwerksbetrieben bundesweit.
Für den Ausbau der E-Mobilität sind Investitionen von 500 Millionen Euro vorgesehen. Diese umfassen den Aufbau und Betrieb von Ladesäulen.
Der deutsche Energiemarkt steht nach Angaben von Vattenfall vor erheblichen Veränderungen. Prognosen deuten auf einen Anstieg des Strombedarfs um 40 Prozent bis 2030 hin, mit einer möglichen Verdoppelung bis 2045.



