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SPD: Arbeitsministerium will Recht auf Homeoffice per Gesetz

Das SPD-geführte Bundesarbeitsministerium plant ein gesetzlich verankertes Recht auf Home Office. Der Koalitionspartner CDU/CSU hat aber Bedenken und befürchtet bürokratische Hürden für Unternehmen.
/ Andreas Donath
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Home Office per Gesetz? (Bild: Sergey Galyonkin)
Home Office per Gesetz? Bild: Sergey Galyonkin / CC-BY 2.0

Der Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Björn Böhning (SPD), will ein Recht auf Heimarbeit gesetzlich verankern. "Die Digitalisierung verändert die Herrschaftsbeziehungen. Wir müssen sicherstellen, dass die Menschen von den Veränderungen profitieren,"

sagte Böhning dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Der Arbeitsmarktexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß, lehnt ein solches Gesetz indes ab: Die Pflicht, einen Homeoffice-Arbeitsplatz zuzulassen, sei unangebracht, weil es unterschiedliche betriebliche Erfordernisse gebe, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung(öffnet im neuen Fenster) .

Der noch nicht veröffentlichte, genaue Wortlaut des Vorschlags(öffnet im neuen Fenster) soll laut Spiegel-Bericht vorsehen, dass Unternehmen künftig erklären müssen, warum Homeoffice bei ihnen nicht möglich sei. Andernfalls müssten sie es ihren Mitarbeitern erlauben.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts arbeiten in Deutschland momentan nur zwölf Prozent der Beschäftigten(öffnet im neuen Fenster) zumindest gelegentlich von zu Hause aus. Laut einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung(öffnet im neuen Fenster) (DIW) wäre Heimarbeit aber bei vier von zehn Jobs grundsätzlich möglich.

Gegner der Arbeit im Homeoffice wie John Sullivan(öffnet im neuen Fenster) , Professor für Management an der San Francisco State University, argumentieren, Studien zeigten, dass Menschen, die zu Hause arbeiteten, zwar produktiver, aber weniger innovativ seien.


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