Sparmaßnahmen bei Intel: Intel stellt Pathfinder und Switches ein und löst AXG auf
Das schlechte Quartalsergebnis von Intel ist ein weiterer Anlass für Sparmaßnahmen: Produkte werden eingestellt und Abteilungen umstrukturiert.

Das schlechte Geschäftsergebnis zieht erste Konsequenzen nach sich: Intel stellt seine Netzwerk-Switches und die RISC-V-Entwicklungsumgebung Pathfinder ein. Außerdem werden einige Geschäftsbereiche zusammengelegt, was weitere Einsparungen ermöglichen soll.
"Wir führen eine gründliche Analyse des gesamten Portfolios durch", sagte CEO Pat Gelsinger. Man betrachte jeden Aspekt des Portfolios hinsichtlich der erzielten Renditen und treffe "eine Entscheidung nach der anderen, um das Portfolio zu optimieren". Weitere Entscheidungen dieser Art würden bereits geprüft.
Das Ende seiner Switch-Produktlinie kündigte Intel-CEO Pat Gelsinger bei der Vorstellung der Geschäftszahlen an, wie aus dem Transkript hervorgeht. "NEX entwickelt sich weiterhin gut und ist ein zentraler Bestandteil unserer strategischen Umstrukturierung, aber wir werden künftige Investitionen in unsere Netz-Switch-Produktlinie beenden, während wir die bestehenden Produkte und Kunden weiterhin voll unterstützen", sagte Gelsinger.
Das Ende von Pathfinder gab Intel per E-Mail bekannt. Nutzer werden aufgerufen, möglichst schnell auf eine Drittanbieter-Entwicklungsumgebung umzusteigen. Intel wird ab sofort keine weiteren Patches oder Updates veröffentlichen.
AXG wird aufgelöst
Außerdem legt Intel einige seiner Geschäftsbereiche zusammen. Die unter anderem für die Entwicklung von Grafikprozessoren verantwortliche Abteilung AXG geht, wie bereits im Dezember 2022 angekündigt, in der Client Computing Group (CCG) bzw. der Gruppe Data Center and AI (DCAI) auf.
"Seit meiner Rückkehr haben wir uns von sieben Geschäftsbereichen getrennt, was zu Einsparungen von mehr als 1,5 Milliarden Dollar geführt hat", sagte Gelsinger. Die Integration von AXG in CCG und DCAI sei bereits in vollem Gange, "um eine effektivere Markteinführung zu ermöglichen, die Skalierung dieser Geschäftsbereiche zu beschleunigen und gleichzeitig die Kosten weiter zu senken".
Intel veröffentlichte am 26. Januar seine Geschäftszahlen für das Jahr 2022. Trotz bereits gesenkter Umsatzprognosen und lag das Ergebnis noch einmal unter den Erwartungen. Im letzten Quartal 2022 verzeichnete Intel einen Verlust in Höhe von 664 Millionen US-Dollar.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Kommentieren