SpaceX: Starship-Jungfernflug möglich trotz fehlerhafter Triebwerke

SpaceX hat seine 33 Raptor-Triebwerke getestet - zwei haben nicht gezündet. Laut Elon Musk könnte das Starship den Orbit dennoch erreichen.

Artikel veröffentlicht am , Patrick Klapetz
Test der 33 Raktor-Triebwerke für das Starship von SpaceX (Screenshot des Videos).
Test der 33 Raktor-Triebwerke für das Starship von SpaceX (Screenshot des Videos). (Bild: SpaceX)

Am 9. Februar 2023 hat das private Raumfahrtunternehmen SpaceX seinen ersten vollständigen statischen Feuertest für sein eigenes Raumschiff, das Starship, abgeschlossen. Bei dem Test wollte das Unternehmen alle 33 Raptor-Triebwerke auf einmal zünden. Jedoch war der statische Feuertest kein ganzer Erfolg.

Elon Musk, der Gründer von SpaceX, teilte via Twitter mit, dass zwei von 33 Triebwerken den Test nicht geschafft hätten. Eines der Triebwerke schaltete sich während des Feuertests selbst ab. Ein weiteres Triebwerk musste von dem Missionsteam abgeschaltet werden.

Jedoch sei dies kein Grund zur Sorge. Laut Musk würden die 31 Triebwerke ausreichen, um das Raumschiff in die Umlaufbahn zu befördern. Dort soll das Starship die Erde zum ersten Mal umrunden und anschließend wieder auf der Erde landen.

Bisher musste der Start öfters verschoben werden. Das Unternehmen hatte nicht alle Auflagen der US-Bundesluftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) erfüllt und wartet auf die Lizenz zur Startfreigabe. Auch wenn SpaceX bereits im März 2023 seinen Jungfernflug vollziehen will, ohne Startfreigabe geht das nicht. Der Start von Texas aus könnte sich somit noch hinziehen.

Beim letzten statische Feuertest von SpaceX im November 2022 konnte das Unternehmen einen vollen Erfolg verbuchen. Jedoch zündeten damals nur 14 Raptor-Triebwerke des Boosters. Dies hätte für einen Flug in den Orbit nicht gereicht.

Flug zum Mond noch weit entfernt?

Eigentlich will SpaceX Ende 2023 die ersten Menschen auf einen Rundflug zum Mond schicken. Der japanische Milliardär und Kunstsammler Yusaku Maezawa hat die Tickets für mehrere Künstler - darunter auch der US-amerikanischer Electro-House-DJ Steve Aoki - bezahlt. Ob dieser Flug tatsächlich stattfinden wird, ist nach Aussage von Gwynne Shotwell, der Präsidentin von SpaceX, auf der jährlichen FAA-Konferenz für kommerziellen Raumtransport zu bezweifeln. Das Starship müsse "Hunderte von Flügen absolvieren, bevor es Menschen fliegt".

Zudem erinnerte sie daran, dass es sich bei dem Jungfernflug um einen reinen Testflug handle: "Das eigentliche Ziel darin besteht, die Startrampe nicht in die Luft zu jagen." Mitte 2022 führte SpaceX einen Test mit allen 33 Triebwerken des Booster-7-Prototyps der Super Heavy durch, bei dem alle gleichzeitig hochgefahren werden sollten. Die Booster fingen während des Vorgangs in seiner Anlage in Boca Chica (Texas) jedoch Feuer.

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