SpaceX: Starlink-V2-Satellit stürzt ab
Probleme mit der neuen Satelliten-Generation: Einer der kürzlich gestarteten Starlink-Satelliten ist abgestürzt. Weitere haben Schwierigkeiten, auf ihrer Bahn zu bleiben.
Der Satellit mit der Bezeichnung 30062 sei am 3. April um 10:50 Uhr unserer Zeit vor der Küste Kaliforniens wieder in die Erdatmosphäre eingetreten, twitterte Jonathan McDowell(öffnet im neuen Fenster) . Drei weitere hätten ihre Umlaufbahn anpassen müssen. McDowell ist Astrophysiker am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics und betreibt eine Website zu Starlink(öffnet im neuen Fenster) .
SpaceX schoss im Februar die erste Charge der Starlink-Satelliten der zweiten Generation ins All. Die Starlink-V2-Mini-Satelliten sind etwa doppelt so schwer wie die der ersten Generation. Sie sollen die vierfache Datenrate übertragen können.
Das Starship sollte V2 in den Orbit bringen
SpaceX hat die Satelliten Mini genannt, weil sie verkleinert wurden, um mit der Falcon 9 ins All fliegen zu können. Ursprünglich war geplant, die V2-Satelliten mit dem Starship zu transportieren. Da das aber noch nicht verfügbar ist, entwickelte SpaceX eine verkleinerte Variante der Starlink-2-Satelliten.
Erstmals wurde Mitte März beobachtet(öffnet im neuen Fenster) , dass die 21 Satelliten der Gruppe 6-1 Probleme hatten, ihre Bahn zu halten. Einige Tage später bestätigte Elon Musk, dass es Schwierigkeiten mit den Satelliten gibt.
Diese enthielten sehr viel neue Technik. Deshalb sei das zu erwarten gewesen, twitterte der SpaceX-Chef(öffnet im neuen Fenster) . "Einige Satelliten werden zum Absturz gebracht, andere gründlich getestet, bevor sie die Höhe über der Raumstation erreichen."
Starlink ist eine Satellitenkonstellation, durch die schnelles Internet überall auf der Erde verfügbar werden soll. Aktuell besteht die Konstellation aus rund 3.700 Satelliten. In der vollständigen Ausbaustufe sollen es 12.000 Satelliten sein.
Aktuell ist der Dienst allerdings nicht überall auf der Welt verfügbar(öffnet im neuen Fenster) . Das gilt beispielsweise für die südlichen und östlichen Mittelmeeranrainer und den Mittleren Osten. Diese stehen laut SpaceX auf der Warteliste. Die Satelliten der neuen Generation sollen die Abdeckung verbessern.