SpaceX: Starlink-Satelliten sollen Weltraumwetter vorhersagen
SpaceX kooperiert mit einigen US-amerikanischen Organisationen, um Satelliten künftig besser vor unerwarteten Weltraumwetterphänomenen zu schützen.

SpaceX will für die Vorhersage des Weltraumwetters die Daten seiner bereits über 2.000 Starlink-Satelliten im Orbit der US-Behörde National Oceanic und Atmospheric Administration (NOAA) zur Verfügung stellen. Sie sollen unter anderem darüber Aufschluss geben, wie stark die Atmosphäre an den Satelliten zieht und ihre Bahnen verändert.
Wie die Webseite Space.com berichtet, sollen damit Probleme der Satellitenbetreiber bei der Vorhersage des Weltraumwetters an der Grenze zum Weltraum gelöst werden. Neben Regierungsorganisationen sollen auch Satelliten von privat geführten Unternehmen durch die genaueren Vorhersagen besser geschützt werden.
Die Daten der SpaceX-Satelliten sollen in einer Höhe von 350 km in der Thermosphäre erhoben werden, wo Starlink-Satelliten typischerweise ausgesetzt werden. Von dort aus können sie der NOAA die besten Daten liefern, bevor sie über ein an Bord befindliches Antriebssystem in eine Höhe von 550 km gesteuert werden.
Sonnensturm traf Starlink-Satelliten
Die NOAA will die Daten in ihr 2021 gestartetes Programm Whole Atmospheric Model (PDF) einspeisen, welches das Wetter auf der Erde und um sie herum bis in eine Höhe von 370 km besser vorhersagen soll. In dieser Höhe befindet sich die Thermosphäre, die sich bei Sonnenstürmen ausdehnt.
Viele Satelliten sind der durch Sonnenstürme bedingten Kontraktion und Expansion der Thermosphäre in einer Höhe von 350 km nahezu hilflos ausgeliefert, die Satellitenbetreiber sind daher auf gute Vorhersagen angewiesen. Aus Mangel an Daten wurden die Betreiber etwa im Februar 2022 von einem Sonnensturm überrascht - 40 Starlink-Satelliten stürzten auf die Erde. Wissenschaftler der NOAA und Astronomen hatten die Sonnenaktivität erst in einigen Jahren erwartet.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Danke für die Hinweise, wir haben den Artikel noch einmal recht grundsätzlich...
Kommentieren