SpaceX: Verlorene Datenpakete fallen auf den Rasen

Starlink hatte die Beta-Nutzer im April informiert, dass abendliche Ausfälle auf "vorbeugende Wartungen an verschiedenen Boden-Gateways" zurückzuführen seien, zusammen mit einem Bug, der "dazu führte, dass einige Paketverarbeitungsdienste hängen blieben, bis sie zurückgesetzt wurden". Starlink geht jedoch davon aus, dass diese Probleme mit einem neuen Firmware-Update behoben würden.

Es wurde zudem eine neue Funktion implementiert, die automatisch die Verbindung zu einem anderen Satelliten schaltet, wenn die Unterbrechungen zu häufig werden, wie der Starlink-Betreiber SpaceX in einer E-Mail an PCMag erklärte.

"Die LEO-(Low-Earth-Orbit-)Starlink-Satelliten-Konstellation in anfänglichen Flughöhen zwischen circa 400 und 650 Kilometern erlaubt durchaus, das Thema Laufzeiten neu zu adressieren", sagte ein Industrievertreter Golem.de. "Stabilität und Skalierbarkeit im Netzbetrieb werden sich sicher noch weiterentwickeln."

Insbesondere für schwer zugängliche Gebiete, die noch gar nicht oder nur mit Kupfer erschlossen sind, sei damit ein weiteres Angebot auf dem Markt. Unter guten Voraussetzungen, wenn der Satellit eher im Zenit über dem Nutzerstandort steht, seien so Latenzen im LTE-Bereich denkbar. Dabei werde die Satellitenkapazität aber mindestens auf der Ebene einzelner Satelliten zwischen den Nutzern geteilt.

  • Auspacken auf der Terrasse: das Paket wiegt rund 14 kg und es ist nicht viel drin. (Bild: Martin Wolf / Golem.de)
  • Die Schüssel lässt sich einfach zusammenstecken. (Bild: Martin Wolf / Golem.de)
  • Ein Kabel von der Schüssel zum Netzteil, eines zum Router - fertig. (Bild: Martin Wolf / Golem.de)
  • Statt WLAN kann auch ein Netzwerkkabel genutzt werden. (Bild: Martin Wolf / Golem.de)
  • Die Datenraten können sich sehen lassen, sie schwanken allerdings stark. (Screenshot: Martin Wolf / Golem.de)
Auspacken auf der Terrasse: das Paket wiegt rund 14 kg und es ist nicht viel drin. (Bild: Martin Wolf / Golem.de)

Hier wird sich mit zunehmender Nutzerzahl also noch einiges verändern. Allerdings baut SpaceX gleichzeitig gerade die weltweit größte Konstellation für Satelliten-Internet auf. Seit Mai 2019 starten in 60er-Chargen neue Starlink-Satelliten mit dem Ziel, bis Mitte 2027 eine Megakonstellation von 42.000 Satelliten zu schaffen. Bisher hat Starlink jedoch wohl erst 1.300 Satelliten in die Umlaufbahn gebracht. Daher heißt der Beta-Dienst auch noch "Better Than Nothing".

Das finden wir ziemlich tiefgestapelt. Denn trotz der schwankender Datenrate ließ sich das Netz aus dem All problemlos für Arbeit und Freizeit nutzen. Wir konnten mit mehreren Geräten gleichzeitig ohne Aussetzer Videos streamen und freuten uns über die hohen Downloadgeschwindigkeiten. Am Ende beeindruckte die kleine weiße Schüssel im sonnigen Garten also nicht nur die ersten Hummeln, sondern auch uns.

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 SpaceX-Internet im ersten Test: Starlink in 15 Minuten
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Huso 02. Mai 2021

Vom US-DoD. Die haben mind. 9 bisher ungenutzte IPv4 /8 Bereiche - wobei die seit kurzem...

Huso 02. Mai 2021

Es ist schon seit einer halben Ewigkeit bekannt das Starlink keine Dienste irgendwo ohne...

Huso 28. Apr 2021

Ja, vielen Dank für diese ausführlichen, fachkundigen, technischen Details.

Paule 28. Apr 2021

Genau das dürfte wohl auch auf Dauer die Hauptzielgruppe bleiben. "Kunden die keine...



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