SpaceX: Dragon dockt an die ISS an

Die Nasa hat das Andocken der privaten Raumfähre Dragon an die ISS erlaubt. Das Manöver hat am frühen Freitagmorgen begonnen. Am Nachmittag hat der Roboterarm der ISS die Kapsel eingefangen.

Artikel veröffentlicht am ,
Dragon und ISS: Kibo blendet Lidar.
Dragon und ISS: Kibo blendet Lidar. (Bild: Nasa)

Die Raumfähre Dragon darf an die Internationale Raumstation (International Space Station, ISS) andocken: Die US-Weltraumbehörde Nasa hat am frühen Freitagmorgen die Freigabe erteilt. Es dauert mehrere Stunden, bis die Dragon mit der ISS verbunden ist. Zuschauer können das Andocken live auf der Nasa-Website verfolgen.

Annäherung auf 2,5 Kilometer

Die Entscheidung fiel, nachdem die Manöver am Vortag erfolgreich verlaufen waren: Die Raumfähre hatte sich am Donnerstag der ISS auf etwa 2,5 Kilometer genähert. Dragon und ISS hatten eine Kommunikationsverbindung hergestellt, die für das Andockmanöver unerlässlich ist.

Am Freitagmorgen hat die Dragon ihren Anflug auf die ISS begonnen. Am Mittag habe sie eine Warteposition in etwa 250 Metern Entfernung eingenommen, twitterte Hersteller Space Explorations Technologies (SpaceX). In dieser Position sendet die ISS-Besatzung Rückzugskommandos an die Dragon. Damit soll die Möglichkeit eines Abbruchs des Andockmanövers getestet werden.

Roboterarm fängt Raumfahrzeug

Laufen die Auswertungen dieser Tests zur Zufriedenheit der Nasa, beginnt die nächste Phase: Die Dragon wird sich der ISS bis auf 30 Meter nähern. Dann werden die Astronauten auf der ISS den Roboterarm in Betrieb nehmen, um die Raumfähre einzufangen. Gegen 15:20 Uhr, so die Planung der Nasa, soll die Dragon an der ISS festgemacht sein.

Am Samstagmorgen gegen 11 Uhr unserer Zeit sollen laut SpaceX die Astronauten auf der ISS mit den Vorbereitungen beginnen, um die Luke der Dragon zu öffnen. Diese werden rund zwei Stunden in Anspruch nehmen, bevor die Luke dann tatsächlich geöffnet werden kann.

Privater Versorgungsflug

Die Raumfähre Dragon war an Bord einer Falcon-9-Trägerrakete am Dienstag von Cape Canaveral aus gestartet. Der Flug ist eine Premiere: Es ist der erste private Versorgungsflug zur ISS - Rakete und Kapsel wurden beide von SpaceX entwickelt.

Die Dragon transportiert knapp 500 Kilogramm Versorgungsgüter zur ISS. Künftig soll die Fähre auch Astronauten zur ISS oder von dort zur Erde bringen. Da dies aber erst ihr zweiter Flug ist, ist die Kapsel unbemannt.

Nachtrag vom 25. Mai 2012, 16:48 Uhr

Seit kurz vor 16 Uhr ist die Dragon am Haken der ISS: Um 15:56 Uhr hat die ISS-Besatzung die Raumkapsel mit dem Roboterarm eingefangen. "Sieht so aus, als hätten wir einen Drachen am Schwanz erwischt", kommentierte ISS-Astronaut Donald Pettit. Als Nächstes wird die Dragon herangezogen, um sie mit der Raumstation zu verbinden.

Das Manöver hatte sich verzögert, weil das Lidar der Dragon durch Reflexionen an Kibo, dem japanischen Modul der ISS, gestört worden war.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Betriebssystem
Tool aktiviert Windows XP jetzt ohne Crack und Internet

Das Tool Windows XP Keygen funktioniert erstmals auch komplett offline. Das Betriebssystem wird teilweise immer noch verwendet.

Betriebssystem: Tool aktiviert Windows XP jetzt ohne Crack und Internet
Artikel
  1. Star Wars: Obi-Wan Kenobi bekommt keine zweite Staffel
    Star Wars
    Obi-Wan Kenobi bekommt keine zweite Staffel

    Kathleen Kennedy erteilt der Fortsetzung der Star-Wars-Serie offiziell eine Absage. Die Charaktere könnten allerdings anderswo auftreten.

  2. Akkutechnik: Wie Gotion viel Energie ohne Nickel und Kobalt speichert
    Akkutechnik
    Wie Gotion viel Energie ohne Nickel und Kobalt speichert

    Die VW-Partnerfirma Gotion hat Akkupacks mit LMFP-Zellen entwickelt: für hohe Reichweiten mit weniger Lithium, ohne Nickel und Kobalt.
    Von Frank Wunderlich-Pfeiffer

  3. Spieleklassiker: Snake programmieren mit Lua und Löve
    Spieleklassiker
    Snake programmieren mit Lua und Löve

    Mit der Open-Source-Sprache Lua und der Bibliothek Löve lassen sich einfach 2D-Spiele programmieren. Wir haben das mit dem Spieleklassiker Snake gemacht.
    Von Julian Thome und Sören Leonardy

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MSI RX 7600 299€ • Google Days • Inno3D RTX 4070 679€ • MindStar: u. a. ASRock RX 6800 XT Phantom Gaming OC 579€, PowerColor RX 6800 Fighter 489€, Endorfy Navis F360 ARGB 109€ • MSI MEG Z690 Godlike Bundle 805,89€ • Samsung 990 Pro 1TB/2TB ab 107€ • Logitech bis -46% [Werbung]
    •  /