Soziales Netzwerk: Facebook bietet erweiterte Gesichtserkennung für Fotos an
Immer mehr Nutzer können auf Facebook eine erweiterte Gesichtserkennung verwenden. In der EU und in Kanada wird das Verfahren nicht angeboten - wohl aus Datenschutzgründen. Dabei könnte es mehr Sicherheit gegen den Missbrauch von Fotos bieten.

Nach Berichten von US-Medien wie The Verge hat Facebook begonnen, immer mehr Mitgliedern seine erweiterte Gesichtserkennung für Fotos anzubieten. Die Nutzer finden entsprechende Hinweise in ihrer Timeline und haben dann die Möglichkeit, das System zu aktivieren oder zu deaktivieren. Offenbar ist es bei einigen Mitgliedern des sozialen Netzwerks ausgeschaltet und bei anderen eingeschaltet - das ergibt sich jedenfalls aus Beiträgen in Foren.
Facebook schreibt in der Timeline seiner Mitglieder, dass das neue Verfahren auch Bilder entdecke, in denen der Anwender bislang nicht markiert wurde. Das habe den Vorteil, dass man etwa Bilder finden könne, die andere von einem hochladen. Außerdem könnten sich Personen mit eingeschränktem Sehvermögen von Facebook vorlesen lassen, wer etwa auf einem Foto abgebildet sei.
Facebook hatte das neue Verfahren im Dezember 2017 vorgestellt. Seitdem soll es einzelnen Nutzern angeboten worden sein. Der breiter angelegte Roll-out findet offenbar erst jetzt statt. In den Staaten der Europäischen Union und in Kanada kommt das Verfahren nicht zum Einsatz, schreibt Facebook ohne Angabe von Gründen. Vermutlich sieht der Konzern datenschutzrechtliche Hindernisse - welche konkret, verrät er nicht.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed