Soziales Netzwerk: Facebook baut erstes Rechenzentrum in Asien auf
Eine Milliarde US-Dollar soll es kosten: Facebooks erstes asiatisches Rechenzentrum entsteht in Singapur und soll die Verfügbarkeit des Netzwerks vor Ort stärken. Das Gebäude soll vollständig solarbetrieben sein. Dazu müssen einige Investitionen getätigt werden.

Facebook baut sein erstes Rechenzentrum in Asien auf und investiert dafür eine Milliarde US-Dollar. Das Zentrum wird eine Fläche von etwa 170.000 Quadratmetern haben, die sich auf elf Stockwerke verteilen. Als Standort wählt das Unternehmen den südostasiatischen Stadtsstaat Singapur. Die US-amerikanische Baufirma Fortis Construction übernimmt die Konstruktion der Anlage, die eine Außenwand aus perforiertem und luftdurchlässigen Material haben soll. Das Projekt wird laut der entsprechenden Mitteilung hunderte Arbeitsstellen schaffen und soll die "wachsende Präsenz in Singapur und in Asien" stärken.
Singapur ist ein stabiler asiatischer Staat mit einer relativ offenen Wirtschaftspolitik. Laut Facebook hilft das Land sogar dabei, das Projekt zu realisieren. Namentlich genannt werden die Jurong Town Corporation und das Gremium für wirtschaftliche Entwicklung in Singapur. Ein weiterer Grund für die Standortwahl ist die bereits ausgebaute Netzwerkinfrastruktur: Glasfaser ist in Singapur ein etabliertes Übertragungsmedium und die durchschnittliche Datenrate eines Internetanschlusses ist sehr hoch. Das Portal Speedtest.net berichtet von durchschnittlich 180 Mbit/s im Download und 44 Mbit/s im Upload.
In erneuerbare Energien investieren
Facebook will das neue Rechenzentrum zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betreiben. Dazu unterstützt das Unternehmen eine bessere Infrastruktur im Bereich Solarenergie. 2016 wurde ein großer Teil der Energieproduktion noch über Erdgas gewährleistet, teilt das Land in einem eigenen Bericht mit.
Der asiatische Markt ist für Facebook immer noch recht unerschlossen. Gerade in der Volksrepublik China sind diverse andere Programme wie Tencents Wechat verbreitet. Allerdings sind verschiedene soziale Netzwerke wie Facebook aber auch gesperrt. Versuche wie die Eröffnung einer Tochterfirma vor Ort wurden von der chinesischen Regierung bisher unterbunden.
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Naja da es ja ein Rechenzentrum ist könnte sich ja lediglich die Hardware beschweren :P