Soziales Netzwerk: Diaspora gibt Lebenszeichen mit neuer Version
Eine neue Version der freien Facebook-Alternative Diaspora steht bereit. Das von der Community fortgeführte Projekt bringt aber nur vergleichsweise wenige neue Funktionen.

Auch eineinhalb Jahre nach der Übernahme durch eine Community wird die freie und dezentrale Facebook-Alternative Diaspora aktiv weiterentwickelt. Das beweist die nun erschienene Version 0.4.0 des sozialen Netzwerks. Die neuen Funktionen fallen allerdings bescheiden aus, was an der eher geringen Anzahl an Entwicklern liegen dürfte.
So ist es Nutzern nun möglich, Abstimmungen in ihre Beiträge einzupflegen. Außerdem stehen Permalinks für Kommentare unter Beiträgen bereit, damit diese einfacher wiedergefunden werden können. Unangemessene Inhalte oder schlichter Spam können nun per Click auf ein Icon neben jedem Post an den Betreiber des Diaspora-Pods, dem sogenannten Podmin, gemeldet werden.
Darüber hinaus hat das Team viele Details der Oberfläche neu gestaltet. So lassen sich die Benachrichtigungen einfacher sortieren und verwalten. Die mobile Ansicht vereinfacht das Klicken auf Icons, die Suche und den Zugriff auf verschiedene Seiten des Netzwerkes.
Die meisten der Änderungen entfallen aber auf das Beheben von Fehlern und die Umstrukturierung des grundlegenden Codes. So ist ungenutzter Code entfernt worden, die Hilfe-Seiten verwenden Backbone.js und Benachrichtigungen; Bookmarklets sowie einige weitere Teile sind auf Bootstrap portiert worden. Als Content Delivery Network (CDN) setzt Diaspora nun nicht mehr auf die Dienste von Google, sondern verwendet stattdessen jene von JQuery. Weitere Änderungen finden sich in einer Liste auf Github.
Eine Installationsanleitung für den Betrieb eines eigenen Diaspora-Servers, eines Pods, finden sich im Wiki des Projekts.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Hängt man dann eigentlich auf dem einen Pod fest, oder findet eine Art Sync zwischen...