Soziale Netzwerke: Beschäftigte wollen nicht mit dem Chef befreundet sein
Nur 5 Prozent sind mit ihrem Chef über ein soziales Netzwerk verbunden. Viele würden eine Freundschafts- oder Kontaktanfrage ihres Chefs auf keinen Fall annehmen.

Die Mehrheit der Berufstätigen will mit dem eigenen Chef nicht in einem sozialen Netzwerk befreundet sein. Das ergab eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Aris unter 430 berufstätigen Internetnutzern. Die Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom ist nach den Angaben repräsentativ. 37 Prozent der Beschäftigten, die ein soziales Netzwerk nutzen, würden eine Freundschafts- oder Kontaktanfrage ihres Chefs auf keinen Fall annehmen, 20 Prozent wahrscheinlich nicht.
Nur 9 Prozent sagen, dass sie eine solche Anfrage auf jeden Fall bestätigen würden, 14 Prozent würden wahrscheinlich zustimmen. Mit 15 Prozent gibt ein hoher Prozentsatz an, nicht zu wissen, wie die Entscheidung auf eine Freundschaftsanfrage vom Chef ausfallen würde. Nur 5 Prozent der Befragten sind bereits mit ihrem Chef online befreundet.
Über Facebook tauschen sich viele Nutzer über ihre täglichen Erfahrungen aus und sagen ihre Meinung zu politischen Fragen. Das sind Bereiche, die meist nicht vor dem Chef offengelegt werden sollen. Zwar lässt sich bei jedem Posting festlegen, wer es sehen soll, doch sind solche Einstellungen kompliziert zu finden.
Tobias Arns vom Bitkom erklärte: "Bei reinen Business-Netzwerken wie Xing oder LinkedIn sieht das sicher anders aus als bei häufig eher privat genutzten Plattformen wie Facebook oder Google+. Man wird mit seinem Chef in der Regel nicht teilen, was die besten Freunde zu sehen bekommen. Vorgesetzte sollten die Zurückhaltung von Mitarbeitern nicht als persönliche Zurückweisung verstehen. Viele Menschen wollen einfach Persönliches und Berufliches im Web klar trennen."
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