Flottere CPU plus mehr Speicher
Bei den CPU-Kernen gehen die Japaner etwas anders vor. Wie gehabt sind acht Jaguar-Kerne verbaut, einzig das Design wurde per Shrink verkleinert. Hersteller, Prozess, Die-Size und Transistor-Anzahl wollte Cerny nicht kommentieren. Er sagte aber, dass das ohnehin bald der Teardown von Chipworks aufzeigen würde. Die CPU-Kerne der Playstation 4 Pro laufen mit 2,1 statt 1,6 GHz und im PS4-Modus ebenfalls mit der niedrigeren Frequenz. Die Architektur ist bewusst identisch, ansonsten könnten bei bisherigen Spielen Timing-Probleme auftreten und zu Fehlern führen.
Stattdessen nutzt Sony die um 31 Prozent gestiegene Taktrate auf zwei Arten: Bei Titeln mit auf 30 oder 60 fps begrenzter Bildanzahl wird diese stabiler gehalten, bei solchen mit nach oben hin offener Bildrate kann diese höher ausfallen. Gerade CPU-lastige Spiele mit fester Bildanzahl sollen daher in Situationen mit vielen Spielfiguren flüssiger laufen statt kleinere Einbrüche bei der Leistung aufzuweisen. Das soll die Steuerung verbessern.
Wie gehabt teilen sich die Grafikeinheit und der Prozessor ein gemeinsames Interface, das 256 Bit breit ist. Um der höheren Geschwindigkeit gerecht zu werden, setzt Sony auf schnelleren GDDR5-Speicher. Der überträgt 218 statt 176 GByte pro Sekunde und fasst nominell 8 GByte. Spieleentwickler können bei der Playstation 4 Pro jedoch ein halbes GByte mehr davon nutzen. Der Trick ist 1 GByte DDR3-Speicher, den Sony an die Southbridge angebunden hat.
Während bei der regulären Playstation 4 Anwendungen wie Netflix im GDDR5-Speicher abgelegt werden, werden sie bei der Playstation 4 Pro in den DDR3-Speicher geschoben. Somit sind zusätzliche 512 MByte verfügbar, die aber für größere Buffer und Render-Targets genutzt werden. Höher auflösende Texturen sollten Spieler auf der Playstation 4 Pro nicht erwarten, da vorhandene Assets verwendet werden. Die 4K-Benutzeroberfläche, die ein bisschen mehr Platz als das 1080p-UI belegt, wird im GDDR5-Speicher vorgehalten.
Wer mitgerechnet hat, wird bemerkt haben, dass die GPU-Leistung mehr als verdoppelt wurde, die Datentransfer-Rate aber nur um knapp ein Viertel gestiegen ist. Hier kommt einer der Kniffe der Grafikeinheit der Playstation 4 Pro zum Tragen: Sie basiert auf einer Architektur, die sich Neuerungen von AMDs Polaris - bekannt von der Radeon RX 480 - zunutze macht. Dazu gehört die Delta Color Compression, die Farbwerte komprimiert und so das Interface entlastet. Mehr Daten passen dadurch allerdings nicht in den Videospeicher, da die Stärke der Kompression vorab nicht bekannt ist.
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Dann müsste Sony zwei Versionen der PS4 Pro rausbringen, eine weitere für 500 Euro mit...
Hat sich bei der ps3 schon gelohnt, vor allem bei LBP im Lokalen Multiplayer und GTA 5...
Auflösung hat doch nichts mit der ppi zu tun... jedenfalls nicht im normalen Sprachgebrauch
Es geht eher darum einen günstigen Datenträger zu haben wo das raufpasst.... ansonsten...