Sony-Pictures-Hack: Rassistische Beschimpfungen für Obama aus Nordkorea
"Wie ein Affe im Tropenwald" - Nordkorea schlägt weit unter der Gürtellinie zu und beleidigt US-Präsident Obama. Der Streit um den Cyber-Angriff auf das Filmstudio Sony Pictures eskaliert.

Mit Drohungen und rassistischen Verbalangriffen gegen US-Präsident Barack Obama hat Nordkorea auf den Kinostart der Satire "The Interview" reagiert. In dem Film geht es um das fiktive Mordkomplott gegen den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un.
Die Nationale Verteidigungskommission warf Obama am Samstag vor, die Aufführung des Films von Sony Pictures durchgesetzt zu haben. Obama verhalte sich "in Worten und Taten immer rücksichtslos wie ein Affe in einem Tropenwald", zitierten die Staatsmedien einen Sprecher des wichtigsten Entscheidungsgremiums des kommunistischen Regimes laut der Nachrichtenagentur dpa.
Zudem machte die Kommission die USA für die Störungen der Internetverbindungen der vergangenen Tage in Nordkorea verantwortlich. Mitten in dem Streit mit den USA um Hackerangriffe auf das Sony-Filmstudio in Hollywood fiel in Nordkorea das Internet zeitweise, aber auch einmal stundenlang komplett aus.
Regime bestreitet Hacker-Attacke weiterhin
Nordkorea wies erneut Vorwürfe der USA zurück, hinter der Cyber-Attacke zu stecken, die zuletzt gegen Sony Pictures stattgefunden hatte. Den USA warf das Regime in Pjöngjang vor, die Vorwürfe ohne klare Beweise vorgebracht zu haben. Zugleich bekräftigte Nordkorea den Vorschlag für eine gemeinsame Ermittlung zu dem Hacker-Angriff. Dies dürfte nach Ansicht von Beobachtern jedoch kaum ernsthaft gemeint sein.
Die Kommission drohte den USA: Sollten diese trotz Warnungen weiter "an ihrer arroganten und verbrecherischen willkürlichen Praxis festhalten", werde Nordkorea der "gescheiterten Politik mit unentrinnbaren tödlichen Schlägen antworten".
Trotz Terrordrohungen war "The Interview" am Donnerstag in den USA angelaufen. Die Nordkorea-Satire spielte nach US-Medienberichten am ersten Tag fast eine Million US-Dollar ein. Die Summe ist beachtlich, da landesweit nur rund 300 unabhängige Kinos den Streifen zeigten. Sony hatte nach den Terrordrohungen die Aufführung zunächst abgesagt.
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