Sony: Mehr als 47 Millionen Playstation 4 verkauft

Sony hat dank seiner erfolgreichen Playstation 4 und einer harten Sanierung die schwere Krise im Geschäft mit Unterhaltungselektronik überwunden. Die Bilanzen glänzen aber immer noch nicht.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Controller der Playstation 4 (Special Edition)
Controller der Playstation 4 (Special Edition) (Bild: Sony)

Die hohe Abschreibung beim Verkauf des Batteriegeschäfts hat Sony in den Monaten Juli bis September 2016 um fast den gesamten Gewinn gebracht. Der japanische Elektronikkonzern verdiente in dem Quartal noch 4,8 Milliarden Yen (rund 41,8 Millionen Euro) - ein Einbruch von gut 85 Prozent. Sony hatte am Vortag eine Abschreibung von rund 33 Milliarden Yen (286 Millionen Euro) bekanntgegeben, weil der Konzern sein Batteriegeschäft mit Verlusten verkauft hatte. Außerdem ist wegen des schwächelnden Smartphone-Marktes das Geschäft mit Kamera-Sensoren nicht stabil - eine wichtige Stütze für Sony.

Im Spielegeschäft drückte die Preissenkung bei der Playstation 4 die Zahlen. Der Umsatz sank um gut elf Prozent und der Gewinn fiel um ein Fünftel auf 19 Milliarden Yen (164 Millionen Euro). Die Zahl der verkauften Playstation-4-Geräte blieb mit 3,9 Millionen nahezu stabil. Insgesamt hat Sony mittlerweile rund 47,4 Millionen PS4 an Endkunden verkauft. Einen weiteren Schub für das Geschäft erhofft sich die Firma von der Playstation 4 Pro, die für rund 400 Euro ab dem 10. November 2016 verfügbar sein wird. Auch das seit kurzem erhältliche Headset Playstation VR dürfte die Nachfrage beleben.

Der Konzernumsatz sank in dem Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal um 10,8 Prozent auf 1,89 Billionen Yen (rund 16,4 Milliarden Euro), wie Sony am Dienstag mitteilte. Dazu hätten auch die ungünstigeren Wechselkurse beigetragen, betonte der Konzern. Der Yen war zuletzt wieder deutlich stärker geworden. Das lässt die Auslandseinnahmen bei der Umrechnung in die japanische Währung für die Bilanz niedriger erscheinen.

Bei den Kamerasensoren bekommt Sony weiterhin das Ende des Wachstums im Smartphone-Markt zu spüren. Diese Bauteile der Japaner stecken unter anderem in Geräten von Samsung und den iPhones von Apple. Die Sparte verbuchte einen operativen Quartalsverlust von 4,2 Milliarden Yen (36,4 Millionen Euro) nach schwarzen Zahlen von 34,1 Milliarden Yen (295 Millionen Euro) ein Jahr zuvor. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 203,9 Milliarden Yen (1,76 Milliarden Euro) zurück.

Im eigenen Smartphone-Geschäft geht bei Sony die Strategie auf, zwar weniger, aber dafür teurere Telefone zu verkaufen. Sony setzte zwar nur 3,5 Millionen Smartphones ab, nach 6,7 Millionen ein Jahr zuvor. Aber dafür erzielte die Sparte einen operativen Gewinn von 3,7 Milliarden Yen (32 Millionen Euro), während im Vorjahresquartal ein Fehlbetrag von 20,6 Milliarden Yen (178 Millioenn Euro) angefallen war. Der Umsatz fiel zugleich um fast 40 Prozent auf 168,8 Milliarden Yen (1,46 Milliarden Euro).

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