Sony: Mark Cerny befeuert Spekulationen über Playstation 6

In einem Video auf dem offiziellen Playstation-Kanal hat Sonys leitender Systemarchitekt Mark Cerny erstmals indirekt auf eine mögliche Playstation 6 hingewiesen. Gemeinsam mit AMD-Manager Jack Huynh hat Cerny über mehrere Grafik- und KI-Innovationen gesprochen, die derzeit im Rahmen des gemeinsamen Projekts Amethyst entwickelt werden.
Diese Technologien existieren laut Cerny bislang nur als Simulation, sollen aber "in einigen Jahren in einer zukünftigen Konsole" eingesetzt werden.
Cerny nannte die Playstation 6 nicht ausdrücklich, doch seine Formulierung ist ein klarer Hinweis auf die nächste Konsolengeneration, die frühestens im Jahr 2028 erscheinen dürfte. Das Gespräch drehte sich um drei zentrale Entwicklungen, die Sony und AMD als Grundlage für künftige Hardware sehen.
Neue Technologien für schönere und bessere Games
Neural Arrays sollen die GPU-Leistung bei rechenintensiven Machine-Learning-Verfahren besser nutzen, indem Recheneinheiten Daten gemeinsam verarbeiten können. "Die Effizienzgewinne daraus werden ein echter Wendepunkt, wenn wir die nächste Generation von Upscaling- und Denoising-Technologien entwickeln" , erklärt Cerny.
Mit den neuen Radiance Cores wollen die Unternehmen die Licht- und Reflexionsberechnung auf eine andere Ebene heben. Die spezialisierten Hardwareblöcke übernehmen die komplette Ray- und Path-Tracing-Verarbeitung, was laut Huynh eine "schnellere und sauberere Pipeline" ermöglicht und der GPU mehr Raum für Beleuchtung und Shader lässt.
Die dritte vorgestellte Technik heißt Universal Compression; sie soll Speicherengpässe lösen, indem sie sämtliche Daten automatisch komprimiert – nicht nur Texturen. Dadurch sinkt der Bandbreitenbedarf, während Bildrate und Detailgrad steigen. "Ich bin sehr gespannt, welchen Einfluss diese Verbesserungen auf zukünftige Spiele haben werden" , sagt Cerny.
Huynh ergänzte, dass die neuen Verfahren nicht exklusiv für Sony gedacht seien, sondern Entwicklern künftig "auf allen Plattformen" zugutekommen könnten – also auch bei der kommenden Xbox, an der AMD mit Microsoft arbeitet.



