Lange Akkulaufzeit und stabile Bluetooth-Verbindung
Sony verspricht für den WH-1000XM3 eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden bei aktiviertem ANC. Diese Werte erreichen wir in unseren Tests nicht ganz. Abhängig vom verwendeten Codec schwankt die Akkulaufzeit: Verwenden wir die Kopfhörer mit einer LDAC-Verbindung ist der Akku nach 23,5 Stunden leer. Bei Nutzung des SBC-Codecs verlängert sich die Akkulaufzeit um etwas mehr als 5 Stunden auf 28 Stunden und 45 Minuten. Auch wenn Sony die selbst versprochene Akkulaufzeit in beiden Fällen nicht erreicht, ist die Akkulaufzeit ausreichend. Auf einem langen Transatlantikflug müssen wir die Kopfhörer nicht zwischendurch aufladen.
Sony gibt die verbleibende Akkuladung immer nur in Zehnprozent-Schritten an. Bei normaler Nutzung ist diese Skala ausreichend, aber wenn der Akku fast leer ist, wünschen wir uns genauere Angaben, wenn es schon keine Angaben zur verbleibenden Restzeit gibt.
Zum Aufladen hat das neue Modell eine moderne USB-Typ-C-Buchse, beim Vorgängermodell ist es noch eine Micro-USB-Buchse. Der WH-1000XM3 unterstützt auch einen Schnellladebetrieb. Wenn der leere Akku 10 Minuten geladen wird, verspricht Sony eine Musiknutzung mit aktiviertem ANC von fünf Stunden. Im Unterschied zu den anderen Angaben zur Akkulaufzeit hat sich dieser Wert in unseren Tests bei LDAC-Nutzung bestätigt.
Bis der Akku vollständig geladen ist, gibt Sony eine Ladezeit von bis zu drei Stunden an. Bei uns war der Kopfhörerakku bereits nach weniger als zwei Stunden vollständig geladen. Dafür nutzten wir ein USB-Netzteil mit 5 Volt und 1 Ampere. Die vergleichsweise kurze Ladezeit ist erfreulich, denn während des Aufladens kann der Kopfhörer nur im Kabelbetrieb und mit abgeschaltetem ANC verwendet werden.
Der WH-1000XM3 ist mit Bluetooth 4.2 versehen, das Vorgängermodell läuft noch mit Bluetooth 4.1. Wir nutzen den Kopfhörer am liebsten mit einer drahtlosen Verbindung, weil so kein lästiges Kabel irgendwo hängen bleiben kann. Die Bluetooth-Verbindung war immer sehr stabil und zeigte eine vergleichsweise hohe Reichweite.
Stabiles Bluetooth mit einem Nachteil
Der WH-1000XM3 eignet sich auch gut zum Schauen von Videomaterial, denn dabei kommt es mit verschiedenen Wiedergabegeräten nicht zu einem zeitlichen Versatz von Bild und Ton, der bei manchen Bluetooth-Geräten vorkommt. Löblicherweise macht Sony hier alles richtig und wir können den Kopfhörer uneingeschränkt zum Anschauen von Filmen, Serien und anderen Videoclips verwenden.
Wie auch beim Vorgängermodell ist es auch beim Neuling möglich, zwei Geräte parallel mit dem Kopfhörer zu verbinden - allerdings unnötig kompliziert und praxisfern. Wenn Kopfhörer, Headsets und Ohrstöpsel anderer Hersteller ebenfalls zwei Verbindungen parallel verwenden können, dann müssen nur beide Geräte mit dem Audiogerät verbunden werden. So einfach könnte es auch beim Sony-Kopfhörer sein.
Stattdessen muss sich der Nutzer entscheiden, welches der beiden Zuspielgeräte für Musikwiedergabe verwendet werden soll. Mit dem anderen kann dann nur telefoniert werden. Dazu müssen bei Bedarf recht mühsam die entsprechenden Bluetooth-Funktionen auf den Zuspielgeräten deaktiviert werden. Komplizierter und unpraktischer geht es kaum noch und es ist ärgerlich, was Sony seinen Kunden hier zumutet.
Praktische Transporttasche
Wie auch beim Vorgängermodell legt Sony eine stabile Transporttasche bei, die verbessert wurde. Darin kann der Kopfhörer zusammengeklappt transportiert werden, damit er bei Nichtgebrauch keinen Schaden nimmt. In der neuen Version ist auch Platz für alles mitgelieferte Zubehör. Dazu gehört ein 1,2 m langes Klinkenkabel, ein Doppel-Klinken-Adapter für In-Flight-Entertainment-Systeme in Flugzeugen sowie ein sehr kurzes USB-C-Ladekabel. All das kann in der Tasche griffbereit verstaut werden. Bei der Tasche des alten Modells fehlten diese Fächer noch. Unverständlicherweise liegt dem Produkt kein Netzteil bei.
Außen an der Transporttasche gibt es zudem ein Netz, in dem weitere Kleinigkeiten untergebracht werden können. Sonderbarerweise befindet sich das Netz auf der Rückseite. Wenn die Tasche mit dem Netz nach oben gehalten und dann geöffnet wird, fällt alles heraus. Nach einiger Übung ist das kein Problem, aber es wäre logischer, wenn das Netz auf der Vorderseite wäre.
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